Update 17.03.2010, 12:45 Uhr

Weitere Details zur Wayfinder-Pleite

Vodafone gibt seine Navi-Tochter Wayfinder auf - mit bitteren Konsequenzen für die Mitarbeiter. Die Standorte werden geschlossen, fast alle der 95 Angestellten verlieren ihren Arbeitsplatz.
Dass Vodafone seinen Navigationsdienst Wayfinder aufgibt, weil der Druck durch kostenlose Konkurrenzprodukte zu groß geworden ist, war bereits bekannt. Nun gibt es weitere Details zu der Pleite. Wie Vodafone-Sprecher Thorsten Hoepken gegenüber Telecom Handel bestätigte, sollen fast alle der 95 Arbeitsplätze bei der Vodafone-Tochter an den Standorten Schweden, Großbritannien und Rumänien wegfallen.

Vodafone-Kunden, die derzeit noch die Wayfinder-Lösung nutzen, sollen von den jüngsten Entwicklungen jedoch nichts merken. "Alle Wayfinder-Lösungen funktionieren wie gehabt und werden dies auch in Zukunft", betonte Hoepken. Allerdings prüft Vodafone derzeit die Option, diese Anwender nach einer Übergangszeit gegebenenfalls auf neue Dienste umzustellen.

Update: Weitere Details zur Wayfinder-Pleite

Die Wayfinder-Übernahme, die Vodafone im Jahr 2008 immerhin rund 23 Millionen Euro gekostet hat, entpuppt sich für den Netzbetreiber damit als Luftnummer. Hintergrund ist die jüngste Navi-Offensive von Konkurrenten wie Nokia oder Google: Diese hatten zuvor eigene Angebote gestartet, die kostenfrei genutzt werden können.
Selbst der größte Rivale auf dem deutschen Markt, T-Mobile, hat auf der CeBIT seinen Kunden eine kostenfreie Version der Navigon-Navigationslösung MobileNavigator für iPhone-Nutzer - und später für Anwender anderer Smartphones - "in Kürze" in Aussicht gestellt.




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