Digitaler Kompass
28.01.2020, 10:05 Uhr
Navigation-Apps: Alternativen zu Google Maps
Auf fast jedem neu gekauften Smartphone findet sich schon ab Werk eine Karten- und Navi-App. Doch es gibt auch viele andere Lösungen. Lohnt es, beim Thema Navigation nach links und rechts zu schauen?
Mit einem Fingertipp liegt die gewünschte Adresse im Suchfeld. Ein weiterer, und der Weg wird angezeigt, Alternativrouten werden angeboten und die Fahrtzeit wird berechnet. Navigations-Apps sind praktisch und auch auf nahezu jedem Smartphone vorinstalliert. Doch neben Google Maps für Android-Geräte und Apple Karten für iPhones gibt es noch viele weitere Produkte - darunter durchaus empfehlenswerte Alternativen.
Nicht nur, aber besonders für Autofahrer lohnen sich die Navi-Apps auf dem Smartphone. Vor allem, wenn sie kein fest installiertes oder tragbares Navigationsgerät im Fahrzeug haben.
Nathalie Teer vom IT-Verband Bitkom sieht in der Aktualität der Anwendungen einen großen Vorteil: Wenn das Kartenmaterial im Auto-Navi veraltet sei, könne sich eine App fürs Smartphone lohnen.
Allerdings dürften sich aus Expertensicht die wenigsten eine weitere Navi-App auf ihr Smartphone laden. Viele nutzen die vorinstallierten und kostenlosen Anwendungen. "Mehr Navigation brauchen die wenigsten User. Oft werden nur noch Zusatz-Navigations-Apps für Nebenaufgaben wie Blitzerwarner oder Tankstellenfinder hinzugefügt", schätzt Michael Link vom "c't"-Fachmagazin.
Seitdem die Roaming-Gebühren in der EU im Sommer 2017 weggefallen sind, kann man sein Mobilfunk-Datenvolumen in den Mitgliedsstaaten in der Regel nutzen, ohne draufzahlen zu müssen. Praktisch bedeutet das: Mussten vorher Karten offline geladen werden, kann man sich diesen Schritt nun sparen. Allerdings muss man dann eben darauf achten, generell ausreichend Datenvolumen zur Verfügung zu haben.
Nathalie Teer ergänzt: "Auch für Autofahrer, die feststellen, dass sie auf ihren häufig befahrenen Strecken nicht überall besten Empfang haben, lohnt sich eine Lösung mit Offline-Karten-Speicherung."