Nokias Navi-Sparte Here: Prominente Käufer in Sicht
Einnahmen von 3 Milliarden Euro erwartet
Here entstand unter anderem durch die Übernahme des Kartenanbieters Navteq, für den die Finnen im Jahr 2008 satte 8,1 Milliarden US-Dollar auf den Tisch geblättert hatten. Im vergangenen Jahr machte die Navi-Sparte einen Umsatz von 969 Millionen Euro, wegen Abschreibungen lag der operative Verlust allerdings bei 1,24 Milliarden Euro.
Aktuell wird Here mit rund 2 Milliarden US-Dollar bewertet, hat also deutlich an Wert verloren. Dennoch erhofft sich Nokia durch den Verkauf Einnahmen in Höhe von rund 3 Milliarden Euro.
Eine mögliche Trennung von Here geht einher mit dem Bemühen Nokias, seine Position als Netzwerkausrüster weiter auszubauen. Das soll vor allem durch die Übernahme des Konkurrenten Alcatel-Lucent gelingen, die von den Finnen derzeit mit aller Macht forciert wird.
Zudem gibt es Gerüchte, wonach Nokia sein Comeback als Smartphone-Hersteller vorbereitet.