Telefónica bringt Tesla auf Touren

Mit seinem Model S hat Tesla vorgeführt, dass sich sportliches Fahrverhalten und Elektromobilität nicht ausschließen müssen. Der schicke Flitzer ist jedoch nicht nur hinsichtlich des Antriebs, sondern auch in Bezug auf seine Telematik- und Infotainment-Services etwas Besonderes: Über ein 17 Zoll großes Touch-Display in der Mittelkonsole lassen sich Multimedia-, Navigations-, Kommunikations- und Fahrzeugfunktionen steuern.

So werden beispielsweise Online-Navigation, Musikhören über das Internet oder das Browsen im WWW während der Autofahrt möglich. Darüber hinaus verfügt das Model S auch über ein Ferndiagnose-System, das in Echtzeit wichtige Informationen über den Zustand des Fahrzeugs und die Sicherheit an den Fahrer oder den Tesla-Service übermitteln kann.

Um dieses mobile In-Car-Infotainment zu ermöglichen, hat Tesla nun mit Telefónica einen Vertrag geschlossen. So wird der Netzbetreiber gemeinsam mit seinen Partnern aus der M2M World Alliance die mobile Datenkommunikation realisieren ? in Deutschland beispielsweise über das O2-Netz.

?Bei unserem beschleunigten Umbau zu einem vollkommen digitalen Telekommunikationsanbieter erkennen wir viele Chancen, um unseren Kunden noch mehr zu ermöglichen?, sagt Peter Rampling, Managing Director Digital bei Telefónica in Deutschland. ?Vernetzte Autos, die ihre Fahrer mit mehr Informationen versorgen und so ein besseres und sichereres Fahren ermöglichen, sind das beste Beispiel dafür.?

Die Branche geht davon aus, dass vernetzte Fahrzeuge schon in wenigen Jahren einen milliardenschweren Massenmarkt bilden werden. Nach einer Studie von Machina Research, zu der acht der größten Auto-Hersteller der Welt befragt worden waren, dürfte der Anteil von Neuwagen mit eingebautem Internet-Anschluss bis 2020 von 10 auf 90 Prozent steigen.