Wayfinder
12.03.2010, 16:16 Uhr
Vodafone glaubt nicht mehr an Erfolg der Navi-Tochter
Die kostenlose Navi-Offensive großer Anbieter wie Nokia und Google bedroht die Existenz der Vodafone-Tochter Wayfinder Systems.
Durch die Übernahme des Navigationsanbieters Wayfinder Systems wollte sich Vodafone ein Stück vom lukrativen Markt für Navigationslösungen sichern. Immerhin 23 Millionen Euro hatte sich der Netzbetreiber die Akquise Ende 2008 kosten lassen - eine Summe, die sich nun als teure Fehlinvestition herausstellen könnte.
So hat eine Vodafone-Sprecherin gegenüber dem Technikportal engadget.com nun angedeutet, dass Wayfinder allem Anschein nach vor dem Aus steht: "Wir können kein Geld für etwas verlangen, was andere kostenlos anbieten", hieß es in der Vodafone-Stellungnahme.
Wayfinder: Vodafone glaubt nicht mehr an Erfolg der Navi-Tochter
Damit scheint die jüngste Navi-Offensive der Konkurrenten Nokia, Google & Co. erste Opfer zu fordern. Diese hatten zuvor eigene Angebote gestartet, die kostenfrei genutzt werden können. Selbst der größte Konkurrenz auf dem deutschen Markt, T-Mobile, hat auf der CeBIT seinen Kunden eine kostenfreie Version der Navigon-Navigationslösung MobileNavigator für iPhone-Nutzer - und später für Anwender anderer Smartphones - "in Kürze" in Aussicht gestellt.