Französische Revolution 24.01.2014, 14:20 Uhr

Netzbetreiber streicht Roaming-Gebühren

Beim französischen Mobilfunknetzbetreiber Bouygues Telecom fallen ab Ende Februar für die Nutzer einiger Tarife die Roaming-Gebühren für Telefonate und SMS innerhalb der EU und den französischen Überseegebieten komplett weg.
Die Initiativen der EU-Kommission zur Reduzierung der Roaming-Gebühren zeigen Wirkung: Jetzt hat der französische Netzbetreiber Bouygues Telecom angekündigt, ab 24. Februar in den höherwertigen Tarifen für 35 Tage im Jahr keine Roaming-Gebühren mehr innerhalb der Europäischen Union und den französischen Überseegebieten zu verlangen.
Damit fallen für Sprachtelefonie und SMS sowohl aus dem Ausland als auch dorthin keine zusätzlichen Gebühren an. Außerdem gewährt der Carrier seinen Kunden 3 GB zusätzliches monatliches Surfvolumen jenseits der Heimat. Selbst Telefonate zwischen französischen Handys im Ausland sollen ohne Zusatzgebühr sein.
Für die Einführung dieser Maßnahme dürfte auch der seit dem Eintritt des Low-Cost-Anbieters Free im Jahr 2012 andauernde Preiskrieg im französischen Mobilfunk eine Rolle spielen. Free hatte im Dezember den Aufpreis für seine LTE-Dienste gestrichen: Bouygues zog kurz darauf nach. Der Anbieter ist derzeit mit rund 11 Millionen Vertragskunden drittgrößter französischer Netzbetreiber hinter Orange und SFR.




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