In Bayern
17.07.2023, 10:45 Uhr
Kommunale Gebäude einfacher für Mobilfunkstandorte nutzbar
Die Kommunen in Bayern haben sich mit den bundesweiten Mobilfunkbetreibern und Funkmastbetreibern auf einen gemeinsamen Mustervertrag sowie ein Entgeltmodell für die Anmietung kommunaler Liegenschaften geeinigt.
Ein Nadelöhr beim flächendeckenden Ausbau der Mobilfunknetze ist die Erschließung neuer Standorte für Antennen. Zudem laufen immer wieder Verträge für bestehende Standorte aus. Im Freistaat Bayern sollen dabei nun die Kommunen mit ihren Liegenschaften helfen.
Dazu haben die Netzbetreiber 1&1, Telekom, Vodafone und O2 Telefónica sowie die Funkmastbetreiber (Tower Companies) DFMG Deutsche Funkturm, Vantage Towers, American Tower Germany (ATC Germany) und 1&1 Towers mit den bayerischen Kommunen auf einen Mustervertrag geeinigt, der auch die Entgelte für die Miete der Standorte regelt. Die Beteiligten gehen von einer vierstelligen Zahl an Mietverträgen für Mobilfunkstandorte aus, die in den nächsten Jahren in Bayern anzupassen oder neu abzuschließen sind.
"Mit dem ausverhandelten Mustervertrag kommt der Pakt Digitale Infrastruktur ein gutes Stück weiter voran. Er bietet eine wichtige Grundlage für den flächendeckenden Netzausbau in Bayern. Die zahlreichen Liegenschaften von Städten, Gemeinden und Landkreisen haben als potenzielle Standorte von Mobilfunksendeanlagen eine große Bedeutung", so Nils Joachim, Director Partner, Financial & Performance Management bei O2 Telefónica.