O2 Telefónica startet O-RAN im Netz mit Technik von Samsung

Es ist eine doppelte Premiere für O2 Telefónica: Mit Open-RAN (O-RAN) geht eine neue Netztechnologie nach umfangreichen Tests in den kommerziellen Betrieb, dazu ist Samsung in Deutschland zum ersten Mal Ausrüster für die Infrastruktur. Der erste Antennenstandort, der Kunden mit 4G und 5G versorgt, ist im bayrischen Landsberg am Lech, weitere sieben sollen in der Region in den kommenden Monaten folgen.

Open-RAN ermöglicht eine größere Flexibilität im Antennennetz. Die Technologie basiert auf offenen Schnittstellen, sodass Netzkomponenten von verschiedenen Anbietern miteinander kombiniert und im Netz integriert werden können. Dazu kommt vRAN (virtualRAN): Diese Technologie setzt auf Software und unterstützt damit die Einführung von cloudbasierten Netzarchitekturen. Das Portfolio von Samsung umfasst für die ersten Implementierungen eine 4G- und 5G-vRAN-3.0-Lösung sowie Open-RAN-konforme Radio Units, die auf niedrigen und mittleren Frequenzbändern funken (700 MHz, 800 MHz, 1,8 GHz, 2,1 GHz, 2,6 GHz und 3,6 GHz).

"Open RAN ist ein Baustein, der uns dabei helfen kann, unser Netz stärker zu automatisieren, neue Updates schneller einzuspielen und Netzkomponenten flexibler einzusetzen", sagt Mallik Rao, CTO von O2 Telefónica.

Auch die anderen Netzbetreiber unternehmen Versuche mit Open-RAN, 1&1 baut aktuell als einziger Netzbetreiber in Europa sein eigenes 4G- und 5G-Netz komplett mit der Technologie.