Gigaset Communications 27.11.2008, 12:14 Uhr

Auf Profit getrimmt

Gigaset Communications trennt sich Branchengerüchten zufolge von seinem Router- und Gateway-Geschäft
Nach der Übernahme durch den Finanzinvestor Arques steht beim TK-Hersteller Gigaset Communications nun anscheinend das Portfolio auf dem Prüfstand. So gilt es wohl als sicher, dass sich der DECT-Spezialist aus dem verlustreichen Router- und Gateway-Geschäft zurückziehen wird, nachdem dort alleine im vergangenen Geschäftsjahr ein hoher Verlust angefallen war. Wie Telecom Handel aus gut unterrichteten Quellen erfuhr, soll dieser im zweistelligen Millionenbereich gelegen haben. Im Handelsgeschäft werden somit den Angaben zufolge keine neuen Produkte mehr aus diesem Segment eingeführt - Support- und Reparaturleistungen für bereits verkaufte Geräte sollen aber vorerst unverändert bestehen bleiben. Ob es vor dem Hintergrund der strategischen Neuausrichtung auch zu Entlassungen kommen wird, ist bislang noch unklar, aber nicht unwahrscheinlich. Allerdings ist das Unternehmen anscheinend bemüht, betroffene Mitarbeiter - so weit wie möglich - in anderen Abteilungen unterzubringen.Mit der Entscheidung will der neue Eigentümer Arcques allem Anschein nach das gewinnträchtige Kerngeschäft Cordless Voice weiter stärken und die Profitabilität im gesamten Unternehmen erhöhen. Auch das Thema WiMax soll forciert werden. Gigaset Communications selbst wollte zum jetzigen Zeitpunkt keine Stellungnahme zu den jüngsten Entwicklungen abgeben.



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