Auflagen für Qualcomm sollen Wettbewerb stärken
Mehr Wettbewerb
Die Vorgabe, dass Qualcomm konkurrierenden Chip-Anbietern eine Lizenz für seine Standard-Patenten gewähren muss, könnte nun für mehr Wettbewerb sorgen. Qualcomm weigerte sich zuletzt, Chip-Konkurrenten Zugang zu seinen Patenten zu gewähren - erklärte aber auch, dass man gegen sie nicht vorgehe. Nach Einschätzung von Koh hinderte aber die Haltung von Qualcomm unter anderem den südkoreanischen Tech-Konzern Samsung daran, seine Modems auch anderen Herstellern anzubieten.
Insgesamt kam Koh zu dem Schluss, dass Qualcomm den Wettbewerb behindert und eine marktbeherrschende Position missbraucht habe. Sie befand auch, dass die von Qualcomm verlangten Gebühren für Patentlizenzen zu hoch seien - und der Konzern sie zu Unrecht als Prozentsatz vom Gesamtpreis der Geräte statt nur der einzelnen Bauteile ansetze.
Insgesamt kam Koh zu dem Schluss, dass Qualcomm den Wettbewerb behindert und eine marktbeherrschende Position missbraucht habe. Sie befand auch, dass die von Qualcomm verlangten Gebühren für Patentlizenzen zu hoch seien - und der Konzern sie zu Unrecht als Prozentsatz vom Gesamtpreis der Geräte statt nur der einzelnen Bauteile ansetze.
Qualcomm soll nun sieben Jahre lang die FTC die Einhaltung der Auflagen überwachen lassen. Die Behörde ist in den USA für Wettbewerb und Verbraucherschutz zuständig. Die Aktie des Unternehmens verlor im vorbörslichen US-Handel zeitweise rund acht Prozent.
Zuvor hatten bereits die südkoreanische Kartellbehörde und die EU-Kommission Wettbewerbsstrafen gegen Qualcomm verhängt.
Zuvor hatten bereits die südkoreanische Kartellbehörde und die EU-Kommission Wettbewerbsstrafen gegen Qualcomm verhängt.
Über die Gerichtsentscheidung hatte am Mittwoch als erster der deutsche Patentexperte Florian Müller in seinem Blog "Fosspatents" berichtet.