Neuer Trend aus Japan
28.07.2008, 12:43 Uhr
Robo-Shopping
Einkaufsroboter erledigt Einkäufe für Oma und Opa
Wir sind auf alles programmiert, und was du willst, wird ausgeführt. Wir sind die Roboter." Was die Elektro-Visionäre von Kraftwerk bereits 1978 besangen und -damals wie reinste Science Fiction klang, ist heute Realität - zumindest im technikverliebten Japan. So wird dort schon längst manch menschlicher Mitarbeiter durch Roboter ersetzt; zum Beispiel wenn es darum geht, Alte zu unterhalten, auf die Kinder aufzupassen oder Gäste zu begrüßen. Neu hinzu gesellt sich jetzt ein weiterer High-Tech-Helfer, wie "Spiegel Online" berichtet: der Einkaufsroboter, den der japanische Hersteller Tmsuk mit dem Mobilfunker NTT Docomo entwickelt hat. Dieser soll als Stellvertreter gebrechlicher Menschen zum Einkaufen mit der Verwandtschaft geschickt werden. Seine Besitzer steuern ihn dabei per Video-Handy und orientieren sich an Live-Bildern aus der Robo-Cam. Per Telefonverbindung ist es Omi und Opi sogar möglich, sich an der Konsum-Kommunikation zu beteiligen.
Ob sich der Future-Trend aus Fernost auch in Deutschland durchsetzen wird, ist fraglich: Wie eine -repräsentative Studie der Aris Umfrageforschung im Auftrag des Bitkom herausfand, besitzen 58 Prozent aller Deutschen über 65 Jahre weder ein Handy noch einen PC (siehe auch Seite 20). Und so stellt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer fest: "Leider haben noch zu viele ältere Menschen Berührungsängste mit neuen Technologien." Eigentlich schade. Denn - so ein nicht ganz unwesentliches Detail beim Robo-Shopping - da auch der Bezahlvorgang per Handy möglich sein soll, ist nicht die Oma selbst, sondern ihr Blechkamerad fürs Blechen zuständig. Das wiederum bedeutet: Die allbekannten Supermarkt-Szenen, in denen ältere Herrschaften ihre letzten 1- und 2-Cent-Stü-cke aus dem Geldbeutel kramen und damit sowohl die Kassiererin als auch die Schlange der Wartenden zur Weißglut treiben, könnten mit Robo-Shopping bald der Vergangenheit angehören.
Ob sich der Future-Trend aus Fernost auch in Deutschland durchsetzen wird, ist fraglich: Wie eine -repräsentative Studie der Aris Umfrageforschung im Auftrag des Bitkom herausfand, besitzen 58 Prozent aller Deutschen über 65 Jahre weder ein Handy noch einen PC (siehe auch Seite 20). Und so stellt Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer fest: "Leider haben noch zu viele ältere Menschen Berührungsängste mit neuen Technologien." Eigentlich schade. Denn - so ein nicht ganz unwesentliches Detail beim Robo-Shopping - da auch der Bezahlvorgang per Handy möglich sein soll, ist nicht die Oma selbst, sondern ihr Blechkamerad fürs Blechen zuständig. Das wiederum bedeutet: Die allbekannten Supermarkt-Szenen, in denen ältere Herrschaften ihre letzten 1- und 2-Cent-Stü-cke aus dem Geldbeutel kramen und damit sowohl die Kassiererin als auch die Schlange der Wartenden zur Weißglut treiben, könnten mit Robo-Shopping bald der Vergangenheit angehören.