Handy-Markt in Westeuropa 02.12.2009, 15:10 Uhr

Samsung sitzt Nokia im Nacken

Im dritten Quartal konnte in Westeuropa nach einer langen Durststrecke erstmals wieder Wachstum verzeichnet werden. Nokia hat nur noch einen geringen Vorsprung vor Samsung.
Der Handy-Markt in Westeuopa erholt sich langsam: Im dritten Quartal gingen gemäß IDC 46,8 Millionen Geräte über den Verkaufstresen, das sind fünf Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum und elf Prozent mehr als im Vorquartal. Damit gab es zum ersten Mal seit 15 Monaten wieder ein Wachstum im Markt.
Erstaunlich dabei ist, dass dieses kaum aus dem Smartphone-Segment generiert wurde, in dem die Verkäufe gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um zwei Prozent zurückgingen, während traditionelle Handys um sechs Prozent zulegten. Die Analysten führen dies vor allem auf Lieferengpässe bei den Herstellern zurück.

Handy-Markt in Westeuropa wieder mit Wachstum

Nokia kann zwar die Marktführerschaft behaupten, bekommt aber immer stärkere Konkurrenz durch Samsung. Die Finnen erreichten einen Marktanteil von 35 Prozent gegenüber 36 Prozent im vergleichbaren Vorjahreszeitraum, während Samsung in der gleichen Periode von 29 auf 31 Prozent zulegen konnte. Die Analysten rechnen mit einem weiteren Aufstieg der Koreaner, die bereits Marktführer bei konventionellen Handys sind und nun auch im Smartphone-Bereich in die Offensive gehen.
Auch bei den Verfolgern wird es eng: LG steigerte den Marktanteil innerhalb eines Jahres von vier auf elf Prozent und konnte erstmals den dritten Platz von Sony Ericsson erobern. Das schwedisch-japanische Konsortium fiel im gleichen Zeitraum von 16 auf zehn Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen mit Apple (vier Prozent Marktanteil) und RIM (drei Prozent) zwei Smartphone-Spezialisten.




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