Samsung setzt bei der neuen Galaxy-S24-Serie auf KI-Funktionen

Künstliche Intelligenz soll das nächste große Thema bei den Smartphones werden, zumindest wenn es nach Samsung geht. Die jetzt auf einem Unpacked-Event vorgestellte Oberklasse-Serie Galaxy S24 soll "Galaxy AI" als zentrales Feature nicht zuletzt in der Vermarktung voranbringen. Samsung setzt dabei auf eine Kombination aus serverbasierten KI-Services und solchen, die auf den Smartphones installiert sind.

Die drei Smartphones Galaxy S24, S24+ und S24 Ultra werden unter anderem als erste Modelle einen auf dem Gerät installierten Übersetzer haben. Dieser übersetzt Telefonate oder Gespräche mit minimaler Verzögerung und gibt diese als Text oder über eine Computerstimme aus. Zum Start werden 13 Sprachen unterstützt, die teilweise vorinstalliert sind oder bei Bedarf als Paket heruntergeladen werden können. Bei einem ersten Test im Rahmen der Präsentation deutete sich das große Potenzial dieses Dienstes an, auch wenn noch nicht immer alles ganz genau übersetzt wurde.

Zu den weiteren KI-Funktionen gehört "circle to search", bei dem der Anwender einen Bereich auf dem Display einkreist und dann passende Suchergebnisse von Google bekommt. Das soll langwierige Testbeschreibungen ersparen und funktioniert ähnlich wie das bereits bekannte Google Lens. Weitere KI-Funktionen spendiert Samsung den S24-Modellen im Bereich Fotografie, wo nun zum Beispiel störende Reflexionen durch Fenster herausgerechnet werden können oder einzelne Elemente wie Personen im Bild erkannt und repositioniert werden können.

Die drei Smartphones können ab sofort vorbestellt werden, ausgeliefert werden sie ab dem 31. Januar. Das Galaxy S24 startet bei 899 Euro, für das S24+ werden mindestens 1.149 Euro fällig und das S24 Ultra kostet ab  1.449 Euro. Vorbesteller erhalten ein Speicher-Upgrade und attraktive Eintauschprämien für ihre alten Smartphones.

Eine Besonderheit ist auch der Anspruch auf sieben Jahre Sicherheitsupdates und sieben Android-Generationen, mit denen Samsung ganz weit vorne liegt.

Wie bei den Vorgängern gibt es drei Größen der Amoled-Displays, die bis zu 120 Hz adaptive Bildwiederholrate bieten: Das S24 hat 6,2 Zoll, das S24+ 6,7 Zoll und das Ultra 6,8 Zoll, wobei dieser Bildschirm nicht mehr über die Ecken abgerundet ist. Nur das S24 Ultra bekommt auch einen Rahmen aus Titan, Wi-Fi 7 und den Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy Prozessor, während Samsung in den beiden anderen Modellen einen hauseigenen Exynos-Chipsatz verbaut.

Im S24 gibt es 8 GB RAM und 128 oder 256 GB Datenspeicher, im S24+ sind es 12 GB und 128 oder 256 GB und im S24 Ultra 12 GB sowie 256, 512 oder 1.024 GB.

In den Basismodellen hat die rückwärtige Dreifachkamera eine 50-Megapixel-Hauptlinse sowie einen 12-Megapixel-Weitwinkel und einen dreifachen optischen Zoom. Das Ultra wartet dagegen mit einer 200-Megapixel-Hauptlinse, einem 12-Megapixel-Weitwinkel und zwei Teleobjektiven auf, die insgesamt einen fünffachen optischen Zoom ermöglichen. Durch die Verwendung um 60 Prozent größerer Pixel konnte vor allem die Qualität von Zoom-Aufnahmen bei Nacht verbessert werden.

Alle drei Modelle haben eine 12-Megapixel-Frontkamera, eine IP68-Zertifizierung und drahtloses Laden. Die Akkus sind mit 4.000, 4.900 und 5.000 mAh aber unterschiedlich groß, dazu lädt das Basismodell nur mit 25W, während die großen Brüder mit 45W schneller sind.