Bilanz
07.07.2015, 16:45 Uhr
Smartphone-Geschäft: Samsung kämpft weiter mit Problemen
Auch weil angeblich die Absatzzahlen der Superphones Galaxy S6 und S6 Edge nicht stimmen, macht Samsung weniger Gewinn und Umsatz.
Beim südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung läuft es nach wie vor nicht rund. Nach zuletzt enttäuschenden Geschäftszahlen muss das Unternehmen wohl auch im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres einen Rückgang beim operativen Ergebnis verbuchen.
Dieses soll vorläufigen Berechnungen zufolge bei rund 5,5 Milliarden Euro liegen - ein Rückgang von 4 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Trifft die Prognose zu, wäre dies der siebte Rückgang auf Quartalsbasis in Folge. Auch beim Umsatz sieht es nicht viel besser aus. Im Gegenteil: Dieser soll im Jahresvergleich sogar um 8 Prozent geschrumpft sein.
Als einen Grund für die Misere haben Analysten die aktuellen Flaggschiff-Modelle Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge ausgemacht. Diese hätten sich nicht so verkauft wie von der Konzernführung geplant. Dafür verantwortlich soll auch Samsung selbst sein: Wie das Wall Street Journal berichtete, sei der Konzern davon ausgegangen, dass auf vier verkaufte Galaxy-S6-Smartphones ein Galaxy-S6-Edge-Gerät komme - entsprechend sei auch die Produktion ausgesteuert worden.
Tatsächlich wurden aber beide Superphones in etwa gleich stark nachgefragt - mit dem Ergebnis, dass viele Galaxy S6 in den Verkaufsregalen liegen blieben während es beim Galaxy S6 Edge zu Lieferengpässen kam.