Weitere Schlappe für Samsung

Im Patentstreit mit Apple hat der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung eine weitere juristische Niederlage einstecken müssen. So wurde der Verkauf des Galaxy Tab 10.1 nun auch in Australien per einstweiliger Verfügung untersagt - ein entsprechendes Verbot hatte Apple zuvor bereits in Deutschland vor dem Landesgericht Düsseldorf erwirkt. Gegen den Richterspuch hat Samsung hierzulande bereits Berufung eingelegt, eine Entscheidung der Richter darüber wird für Dezember erwartet.

Unterdessen versucht Samsung, den Spieß in anderen Ländern umzudrehen. So teilte der Konzern mit, dass man versuchen werde, den Vertrieb des neuen iPhone 4S in Frankreich und Italien untersagen zu lassen. Zudem will Samsung das für die Niederlande geltende Einfuhr- und Vertriebsverbot für die Smartphones Galaxy S, S II und Ace aushebeln. Medienberichten zufolge sollen noch in diesem Monat modifizierte Geräte in den Verkauf gehen. Die Niederlande sind ein Schlüsselmarkt für Samsung, da über den Tulpenstaat die Einfuhr der Geräte für ganz Europa abgewickelt wird.

Der Hintergrund: Beide Konzerne bekriegen sich seit Monaten wegen angeblicher Patentrechtsverletzungen im Smartphone- und Web-Tablet-Segment. Stein des Anstoßes ist insbesondere das Galaxy Tab: Apple beschuldigt die Südkoreaner, hierfür Design-Elemente des iPads abgekupfert zu haben.