Kriminalität 26.07.2016, 10:30 Uhr

So schützt das Smart Home vor Einbrechern - und so nicht

Fenster-Sensoren, Bewegungsmelder oder Kameras, die allesamt vernetzt sind: Smart-Home-Technologie bietet viele Überwachungsmöglichkeiten für Häuser und Wohnungen. Doch kann sie auch konventionellen Einbruchschutz ersetzen?
Einbrecher steigt in Haus ein
(Quelle: Klaus-Dietmar Gabbert)
Mit gekonnten Handgriffen verschaffen sich die Einbrecher Zugang zum Haus. Doch sie bleiben nicht unbemerkt: Bewegungsmelder registrieren die unwillkommenen Gäste. Sofort gehen die Lichter im Haus an, Kameras starten die Aufzeichnung und sendet eine Nachricht an den Hausbesitzer.
Der kann sich auf dem Smartphone direkt das Live-Bild des Einbruchs anschauen und etwa versuchen, die Eindringlinge zu verjagen. Etwa indem er sie aus der Ferne per Smartphone über einen vernetzten Lautsprecher in der Wohnung anspricht: "Sie werden gerade gefilmt. Die Polizei ist alarmiert. Verlassen sie sofort das Haus."
Im Smart Home ist so ein Szenario längst keine Zukunftsmusik mehr. Videokameras, Bewegungsmelder, Luftqualitätssensoren, Leuchten und viele weitere Geräte lassen sich miteinander vernetzen - auch zur Überwachung der eigenen vier Wände. Es gibt sogar Fenstersensoren, die das Öffnen von Fenstern registrieren, und Luftgütemesser, die den Kohlenstoffdioxidgehalt in der Luft messen. Eine Erhöhung ist übrigens ein sicheres Indiz für Menschen im Raum.
Bei Überwachungssystemen aus vernetzten Smart-Home-Modulen muss der Nutzer Regeln festlegen, was passieren soll, wenn bestimmte Sensoren anschlagen. Wird das Licht eingeschaltet? Startet die Kamera mit einer Aufzeichnung? Schickt das System eine Nachricht ans eigene Smartphone oder an das des Nachbarn, wenn man selbst im Urlaub ist? Günther Ohland kennt die ganze Bandbreite der Möglichkeiten. Mit den vernetzten Modulen sei eine effektive Überwachung möglich, sagt der Geschäftsführer der Initiative Smart Home.




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