Handlich geht anders: Das Xperia XA2 Ultra im Test
Solide Kost bei der Technik
In puncto Technik bietet Sony eine ordentliche Ausstattung im Rahmen der Mittelklasse: Der Qualcomm-Snapdragon-630-Prozessor erreicht in Kombination mit immerhin 4 GB Arbeitsspeicher einen Antutu-Benchmark-Score von 88.000, was ein recht guter Wert in dieser Produktkategorie ist und im Alltag eigentlich immer für verzögerungsfreien Umgang mit dem Phablet sorgt. Positiv fällt auch auf, dass Android 8.0 bereits aufgespielt ist, allerdings könnte sich Sony einige der Apps sparen, die fast ein Drittel des 32 GB kleinen Speichers belegen. Der Akku hat mit 3.580 mAh eine gute Kapazität und reicht für etwa 1,5 bis 2 Tage bei normaler Nutzung. Eine Schnellladefunktion über den USB-Type-C-Stecker gibt es ebenfalls, drahtlose Stromversorgung fehlt aber. Das große Display mit 15,2 Zentimetern Diagonale bietet viel Raum für Inhalte wie Videos und ist schön hell.
Zum ersten Mal baut auch Sony eine Doppelkamera ein – allerdings nur auf der Vorderseite und nicht als rückwärtige Hauptkamera. Dort versieht eine 23-Megapixel-Kamera ihren Dienst, die gute Bilder mit kräftigen Farben schießt. Im HDR-Modus sind zudem die Kontraste schön klar. Trotz der eher durchschnittlich großen Blendenöffnung von f/2.0 gelingen auch bei mäßigen Lichtverhältnissen noch ordentliche Bilder.
Das Layout der Frontcam ist ungewöhnlich, da die beiden Linsen nicht wie bei vielen Konkurrenten zusammenarbeiten, um dann ein Bild zu optimieren, sondern je nach Bedarf separat funktionieren: Eine Kamera nimmt mit 16 Megapixeln und normalem Objektiv vor allem Selfies einer Person auf, die andere bietet nur acht Megapixel, eignet sich mit einem 120-Grad-Weitwinkel aber besser für Gruppenfotos. Die Resultate sind vor allem im normalen Modus bei ausreichenden Lichtverhältnissen gut, wenn auch etwas unscharf. Als Unterstützung gibt es auch auf der Vorderseite einen recht hellen LED-Blitz.