iPhone und Co.
19.08.2016, 09:59 Uhr
Know-how: So sicher sind Fingerabdruck-Scanner
Immer mehr Hersteller verbauen Fingerabdrucksensoren zur Entsperrung ihrer Smartphones. Die Technik ist aufwendig und relativ schwer zu überlisten.
Zu Zeiten von Nokias 3210 oder dem Siemens S45 war es völlig ausreichend, sein Handy mit der SIM-PIN gegen unbefugte Nutzung zu sichern – heute befinden sich auf jedem Smartphone unzählige persönliche Daten sowie Zugänge zu diversen sensiblen Bereichen, wie etwa mobile Banking-Apps.
Die Eingabe einer separaten PIN oder eines Musters, um vom Lockscreen ins Menü zu gelangen, ist vielen Nutzern aber zu aufwendig – und so lassen sie die Sicherung gleich komplett weg. Immer mehr Hersteller setzen bei ihren Mittel- und Oberklassegeräten deshalb auf eine andere Technologie: das Scannen des Fingerabdrucks.
Die Vorteile liegen im wahrsten Wortsinn auf der Hand, denn selbst bei aktuell weit mehr als sieben Milliarden Menschen auf dem Globus wird man keine zwei Personen finden, die mit einem Finger denselben Abdruck hinterlassen. Doch wie funktioniert das Scannen genau, und wie leicht kann man die Hardware im Smartphone austricksen? Im Gegensatz zu den unter anderem bei Behörden eingesetzten Scannern mit optischer Erfassung arbeiten die Sensoren in iPhone, Samsung Galaxy und Co. nach einem anderen Prinzip.
Voraussetzung für ein reibungsloses Funktionieren ist, dass Sensor und Finger relativ trocken sind, um die Leitfähigkeit nicht zu verfälschen. Auch ein fettiger Fingerprint-Sensor funktioniert unter Umständen nicht fehlerfrei. Hat man sich hingegen leicht in den Daumen geschnitten und somit den Abdruck verändert, so erkennen aktuelle Sensoren dennoch, dass der richtige Finger benutzt wird.