Smartphones: Oppo bringt den Slider zurück

Handys mit einem Slider-Mechanismus wie das Siemens SL55 oder das Samsung SGH-D500 waren einst Besteller, doch mit dem Aufkommen der Smartphones verschwand diese Bauweise weitgehend. Jetzt könnte der Schiebemechanismus ein Revival erfahren, denn der hierzulande noch weitgehend unbekannte chinesische Smartphone-Hersteller Oppo hat mit dem Find X ein solches Highend-Smartphone vorgestellt.

Der Slider wird dort genutzt, um die Kameras unterzubringen, was Platz spart. Eine unschöne Display-Ausbuchtung (Notch) für die Frontcam, wie sie bei vielen aktuellen Smartphone-Modellen derzeit zu finden ist, entfällt somit. Das Oppo Find X kann durch seine Bauweise vielmehr satte 94 Prozent der Vorderseite für den 6,4-Zoll-Bildschirm nutzen, zudem reicht das Display wie bei Samsungs Edge-Modellen über die Seitenränder. Auf der Rückseite gibt es keine störenden Elemente wie die Kameralinse, was für ein neuartiges Design sorgt. Der motorisierte Slider fährt bei Bedarf oben aus dem Gehäuse, er enthält eine 25-Megapixel-Frontkamera und eine rückwärtige Doppelkamera mit 16 und 20 Megapixel.

Auch die weitere Ausstattung kann sich sehen lassen: Es gibt einen Snapdragon 845 Prozessor, 256 GB Datenspeicher und 8 GB RAM. Statt eines Fingerabdrucksensors gibt es eine Gesichtserkennung, die laut Oppo bis zu 20 Mal sicherer sein soll.

Das Oppo Find X soll für 999 Euro eventuell auch nach Deutschland kommen, wobei das Unternehmen aber noch keine konkreten Pläne genannt hat. Für seine jüngst ebenfalls angekündigte Expansion nach Europa hat Oppo zunächst Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande als Zielmärkte benannt.

Über eine neue Partnerschaft wird es für 1.699 Euro auch eine Oppo Find X Automobili Lamborghini Edition geben, deren Hülle aus ähnlichem Karbon bestehen soll, wie die Karosserien der italienischen Sportwagen.