GfK
31.08.2011, 15:33 Uhr
Smartphones dominieren den Mobilfunkmarkt
In Deutschland ist bereits jedes zweite verkaufte Mobiltelefon ein Smartphone – weltweit sollen in diesem Jahr über 400 Millionen der mobilen Alleskönner verkauft werden.
Deutschland ist Mobilfunkland: Im ersten Halbjahr ist der Absatz von Mobiltelefonen um sechs Prozent gestiegen – jedes zweite verkaufte mobile Telefon war dabei ein Smartphone, meldet die GfK kurz vor der IFA. Zum Vergleich: Europaweit betrug das Absatzplus von Mobiltelefonen vier Prozent, auch hier erleben Smartphones mit 79 Prozent mehr verkauften Geräten einen wahren Boom und fangen damit den Rückgang um 15 Prozent bei den so genannten "Featurephones" auf. Darunter verstehen die GfK-Analysten den solche Mobiltelefone, die über ein proprietäres Betriebssystem verfügen.
Weltweit werden in diesem Jahr voraussichtlich mehr als 400 Millionen Smartphones verkauft werden, so die Analysten weiter. Wachstumsmärkte sind neben den Industriestaaten Westeuropas vor allem Südostasien und China inklusive Taiwan und Hong Kong, die einen Anteil von rund 22 beziehungsweise 29 Prozent am Gesamtabsatz haben.
Ein Markt im Umbruch
In den Schwellenländern liegt der Anteil der verkauften Smartphones aufgrund der geringeren Kaufkraft sowie der Netzwerk-Infrastruktur deutlich niedriger: In Afrika sind es rund 15 Prozent, in Indien unter zehn Prozent. Das Gros der Verkäufe in diesen Regionen entfällt noch auf Featurephones.
Insgesamt befinde sich der Mobilfunkmarkt in einer Phase des Übergangs, so das Resümee der Nürnberger. Weg von einfachen Handys zu Multimediageräten. Dabei müssten sich die Hersteller als innovative Smartphone-Anbieter positionieren, um nicht im schrumpfenden und in der Regel ertragsschwächeren Markt für Featurephones zu stagnieren.