Gadget 07.12.2018, 09:15 Uhr

Glance Clock: Smarte Wanduhr im Test

Der Hersteller Glance Tech hat mit der Glance Clock eine erste smarte Wanduhr mit Smartphone-Anbindung auf den Markt gebracht. Wir haben das Gerät getestet.
(Quelle: Glance Tech)
von Luca Schackmann
Smartwatches werden immer beliebter und nun kommen auch smarte Wanduhren wie die Glance Clock auf den Markt. Wir haben uns die Uhr genauer angesehen. Neben der 22,8 Zentimeter durchmessenden Glance Clock findet sich nur ein Ladekabel im Lieferumfang, dieses ist mit drei Metern Länge ausreichend lang, um die Distanz von der Uhr bis zur nächsten Steckdose zu überbrücken.
 
Durch einen Klick auf die on/off-Taste nehmen wir die Uhr in Betrieb. Das aus LEDs bestehende Display fordert nun dazu auf, die Smartphone-App herunterzuladen, sich dort mit seiner E-Mail-Adresse anzumelden und den Anweisungen der App zu folgen.
 
Dieser Vorgang dauert nicht lange und funktioniert auf iOS Geräten ohne Probleme, bei Android ist dies allerdings anders. Beim ersten Verbinden mit einem Huawei P20 lite ließen sich nicht alle Funktionen der Uhr nutzen, und es wurde nicht angezeigt, dass die Uhr ein Software-Update benötigt. Erst in Verbindung mit einem iPad empfahl  die App ein Update. Nach der Installation ließen sich dann auch alle Funktionen auf Android nutzen.
 
Die einfach gestaltete App ist leicht bedienbar, sodass auch weniger technik-affine User die Uhr in Betrieb nehmen können. Die Uhr ist via WLAN mit dem Web und über Bluetooth mit dem Smartphone verbunden. So kann man über die App auch zusätzliche Infos zum Display der Uhr hinzufügen, zum Beispiel zum aktuellen Wetter oder dem Kalender.
 
Außerdem lassen sich eingehende Anrufe und ein Timer anzeigen. Die Infos auf dem Display wechseln sich alle 30 Sekunden ab. Das hätte man jedoch besser lösen können, da im seltensten Fall genau die Information angezeigt wird, die man gerade benötigt.
 
Die Uhr hat auch eine Weckfunktion und zeigt auf Wunsch jede Stunde eine Benachrichtigung zum Wetter oder anstehenden Terminen – wahlweise nur auf dem Display oder auch mit Ton. Mit dem sehr praktischen Silent Mode kann man einstellen, ob und wann die Uhr Benachrichtigungen mit einem Piepton anzeigen darf und wann nicht.

Bei normaler Nutzung hält der 4.400-mAh-Akku bis zu einer Woche. Hier hätten wir uns mehr Ausdauer gewünscht. Die Verarbeitung ist dagegen gut, die Uhr macht einen hochwertigen Eindruck – was man für einen Preis von immerhin 199 US-Dollar auch erwarten darf. Manche Funktionen, wie etwa die Anzeige des vor der Tür wartenden Uber-Fahrzeugs oder das aktuelle Schrittziel vom Fitness-Tracker, sind in Deutschland noch nicht verfügbar. Der Vertrieb für Händler erfolgt über Soular.




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