Stagnation auf hohem Niveau

In den vergangenen Monaten ist der Konsumklima-Index der GfK langsam aber beständig gestiegen. Für den April prognostizieren die Analysten indes zum ersten Mal keine Verbesserung, dafür aber eine Stagnation auf hohem Niveau. Die Forscher erwarten einen Gesamtindikator von 8,5 Punkten, wie schon im März. Zum Hintergrund: Im vergangenen Jahr war der Index mit Ausnahme eines Monats immer gestiegen.

Insgesamt sehen die Analysten die Verbraucherstimmung deshalb auf einem recht guten Niveau. So kann die Anschaffungsneigung ihren ohnehin bereits sehr hohen Wert vom Vormonat noch einmal steigen und liegt nun bei 55,5 Punkten nach 48,9 Punkten im Februar.

Auch die Konjunkturerwartung ist leicht gestiegen, von 31,9 Punkte auf nun 33,2 Punkte. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag sie nur bei 0,6 Punkten. Die Verbraucher sehen die deutsche Wirtschaft demnach weiterhin auf Erholungskurs.

Die Einkommenserwartung konnte hingegen ihren Rekordwert vom Februar (48,6 Punkte) nicht halten und liegt nun bei 45,6 Punkten, und damit immer noch auf einem sehr hohen Niveau. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei 29,4 Punkten.

Erstaunlicherweise verzeichnen die Analysten der GfK auch einen Anstieg der Sparneigung, und dies zum ersten Mal seit Monaten. Diese hat jedoch noch keine Auswirkung auf die Anschaffungsneigung ? denn normalerweise führt eine erhöhte Sparneigung auch zu einer geringeren Kauflaune. Ob dies jedoch die ersten Anzeichen einer Trendwende hin zu einem Abfallen des Konsumklimas sind, bleibt laut der GfK erst noch abzuwarten.