Deutschland hinkt im Internet hinterher
Breitbandverbindungen nehmen zu
Weltweit zugenommen hat darüber hinaus der Anteil der Breitbandverbindungen mit mehr als 4 Mbit/s, die mittlerweile 60 Prozent der globalen Internet-Verbindungen erreichen. Innerhalb Europas liegt der Anteil solcher Anschlüsse in allen Ländern bei mindestens 60 Prozent, beim Spitzenreiter Schweiz und in den Niederlanden sogar bei 90 Prozent.
Bei den High-Broadband-Verbindungen, zu denen Akamai Verbindungen mit mehr als 10,0 Mbit/s zählt, ist ebenfalls die Schweiz führend in Europa mit einem Anteil von 54 Prozent im dritten Quartal 2014. Einen Anteil von mehr als 50 Prozent schaffte europaweit ansonsten lediglich die Niederlande (53 Prozent), unter zehn Prozent Anteil lag einzig Italien mit 5,3 Prozent. Bei allen Ländern wurden positive Veränderungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum registriert, den größten Zuwachs verzeichnete Portugal mit 155 Prozent gegenüber 2013 (siehe Grafik).
Mobile Breitbandverbindungen sind Schwedens Domäne
Einen genaueren Blick richtete Akamai außerdem auf die Mobilfunknetze von 54 Ländern respektive Regionen. Das Land mit der höchsten durchschnittlichen mobilen Verbindungsgeschwindigkeit weltweit ist demnach weiterhin Südkorea mit einem um 15,2 Mbit/s auf nun 18,2 Mbit/s. Weltweites Schlusslicht ist Iran mit 0,9 Mbit/s, während die Slowakei europaweit an der Spitze steht mit einem wert von 10,9 Mbit/s.
Bei den maximalen Verbindungsgeschwindigkeiten liegen die Durchschnittswerte global betrachtet enorm weit auseinander: Sie reichen von 98 Mbit/s in Singapur bis zu 3,3 Mbit/s in Iran. Der Anteil der mobilen Verbindungen mit "Breitband"-Geschwindigkeit, also mehr als 4,0 Mbit/s, ist in Schweden am höchsten - mit einem Anteil von 94 Prozent. Dahinter folgt Dänemark.
"Man muss nur die hohe Anzahl von Ankündigungen der CES 2015 betrachten, die sich auf verbundene Geräte sowie Smart-Home-Anwendungen beziehen, um zu erkennen, dass Privatanwender verstärkt vernetzte Technologien und Services nutzen und entsprechend immer mehr erwarten", erklärt David Belson, Autor des "State-of-the-Internet"-Berichts. "Die im Jahresvergleich starken Wachstumstrends, die in diesem Quartalsbericht aufgezeigt werden, verdeutlichen, dass sich das Internet weiterentwickelt und erweitert, um die steigenden Anforderungen unseres zunehmend vernetzten Lebens zu erfüllen."