Euronics Trendmonitor
26.06.2019, 14:35 Uhr
Studie: So ändert sich das Einkaufsverhalten der Deutschen
Im Trendmonitor untersucht Euronics jedes Jahr das Einkaufsverhalten der Konsumenten, in diesem Jahr gibt es zum ersten Mal seit Jahren eine gravierende Änderung, die den stationären Handel freuen dürfte.
Laut dem aktuellen Euronics Trendmonitor hat sich das Kaufverhalten der Deutschen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich geändert. Die Internet-Portale wie Amazon werden zwar immer noch am meisten genutzt (55 Prozent), verlieren jedoch 17 Prozentpunkte im Vergleich zu 72 Prozent im Vorjahr. 42 Prozent der Befragten erklärten, Elektronik am liebsten im stationären Fachhandel zu kaufen.
Bei den Wünschen an den Handel kam die Studie zu folgenden Ergebnissen: So verlangen 18 Prozent der Befragten vom Fachhändler Komplettlösungen aus einer Hand, von Beratung über Verkauf bis hin zu Installation und weiterführenden Services. 16 Prozent wären zudem bereit, für Beratung in ihrem Zuhause eine zusätzliche Gebühr zu bezahlen. Die Bezahlung darf dabei auch gerne mobil erfolgen, ein Viertel der Konsumenten sagte, sie würden gerne auch mit dem Handy oder der Smartwatch ihre Rechnung begleichen.
Interessant in puncto Kundenbindung: 51 Prozent gaben an, sich über Infos zu Updates zu freuen. 57 Prozent würden gerne Tipps zur effizienten Nutzung und richtigen Bedienung der Elektrogeräte erhalten. „Neue Services bieten eine hervorragende Möglichkeit für unsere Händler, nah am Kunden zu sein und einen zusätzlichen Mehrwert zu generieren. Jetzt geht es darum, die Kundendaten so datenschutzkonform zu pflegen, dass wir diese geforderten Services auch durchgängig anbieten können“, sagt Benedict Kober, Sprecher des Vorstandes der Euronics Deutschland eG.
Bei der Recherche zu neuen Käufen sagte die Hälfte der Befragten, man informiere sich online und kaufe dann offline. Genutzt werden neben der generellen Online-Recherche (35 Prozent) auch Testberichte und -siegel (25 Prozent) sowie Beratung und Empfehlungen des Fachhandels (18 Prozent mit einer Steigerung um 4,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr).