RIM
16.09.2011, 17:38 Uhr
Die Talfahrt hält an
Research in Motion muss im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2011/2012 einen deutlichen Gewinneinbruch verkraften. Das Problem: Immer weniger Kunden wollen ein BlackBerry-Modell kaufen.
Die Krise beim BlackBerry-Hersteller Research in Motion (RIM) verschärft sich: Nachdem das Unternehmen bereits im ersten Quartal ein unbefriedigendes Geschäftsergebnis vorgelegt hatte, setzt sich die Talfahrt nun auch im zweiten Quartal fort.
Konkret brach der Nettogewinn von 797 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahresquartal auf 329 Millionen Dollar ein. Auch der Umsatz schrumpfte von 4,6 auf 4,2 Milliarden Dollar - und das zu einer Zeit, wo das Geschäft mit Smartphones eigentlich boomt wie nie zuvor.
Die Ursache für das schlechte Abschneiden ist schnell gefunden: Immer weniger Kunden wollen ein BlackBerry-Modell kaufen. Entsprechend brach der Absatz ein: 10,6 Millionen Geräte konnte RIM im Berichtszeitraum absetzen - ein Jahr zuvor waren es noch 12,1 Millionen. Enttäuschend verlief auch der Verkauf des iPad-Rivalen "Playbook": Gerade einmal 200.000 Käufer fand das mit großen Erwartungen eingeführte Web-Tablet.
Immerhin erwartet RIM im laufenden Quartal wieder positive Impulse beim Smartphone-Absatz. Zwischen 13,5 und 14,5 Millionen Geräte sollen dann verkauft werden. Für den Schub sollen neue Modelle mit verbessertem Betriebssystem sorgen, die das Unternehmen zuletzt vorgestellt hatte.
Unverändert positiv entwickelt sich indes der E-Mail-Service von Blackberry. Diesen nutzen mittlerweile 70 Millionen Kunden - das entspricht einem Plus von 40 Prozent.