RIM stemmt sich gegen die Krise

In den vergangenen Monaten liefen die Geschäfte alles andere als zufriedenstellend für Research in Motion (RIM) - eine überholte Modellpalette und die starke Smartphone-Konkurrenz machten dem kanadischen BlackBerry-Hersteller schwer zu schaffen. Die Konsequenz: miese Geschäftszahlen, auf die das Management zuletzt nur mit der Ankündigung eines umfassenden Stellenabbaus zu reagieren wusste.

Jetzt setzt das Unternehmen mit gleich fünf neuen BlackBerry-Modellen zum Befreiungsschlag an: So verspricht Präsident und Co-CEO Mike Lazaridis auch nicht weniger als den größten weltweiten Smartphone-Launch in der Geschichte von RIM. Die Intention ist klar: Mit den technisch gut ausgestatteten Geräten will RIM der Konkurrenz endlich wieder auf Augenhöhe gegenübertreten.

Relevant für den deutschen Markt sind drei Modelle, die allesamt mit dem neuen Betriebssystem BlackBerry 7 OS laufen: BlackBerry Bold 9900, Torch 9860 und Torch 9810.

Das neue Flaggschiff ist der Bold 9900, der sich in klassischer BlackBerry-Bauweise und mit einem gebürsteten Stahlrahmen präsentiert. Er bietet einen 2,8-Zoll-Touchscreen und eine unter dem Display angeordnete Volltastatur. Mit 10,5 Millimetern soll das Gerät das dünnste BlackBerry-Smartphone aller Zeiten sein, verspricht der Hersteller. Es bietet - wie die anderen Neuvorstellungen auch - HSPA sowie einen auf 1,2 Gigahertz getakteten Singlecore-Prozessor von Qualcomm. Zur weiteren Ausstattung zählen ein erweiterbarer interner Speicher mit 8 Gigabyte, eine 5-Megapixel-Kamera sowie GPS, WLAN und ein NFC-Chip.