Umsatzentwicklung
31.07.2014, 10:26 Uhr
Telefónica kann E-Plus nicht folgen
Der Münchner Netzbetreiber Telefónica verzeichnet erneut Umsatzrückgänge im Festnetz- und Mobilfunk-Segment – und schließt das 2. Quartal damit schlechter ab als der zukünftige Partner E-Plus.
Kurz nach E-Plus hat auch der Fusionspartner Telefónica Deutschland seine Geschäftszahlen für das 2. Quartal bekannt gegeben. Die Münchener können allerdings die ? im schwierigen Marktumfeld vergleichsweise solide ? Bilanz von E-Plus nicht toppen. So musste der Netzbetreiber sowohl im Festnetz- als auch im Mobilfunk-Segment Umsatzverluste ausweisen.
Der Service-Umsatz im Mobilfunk reduzierte sich von 748 Millionen Euro im Vorjahr auf nun 728 Millionen Euro, was einem Rückgang um 2,7 Prozent entspricht. Zum Vergleich: Vodafone verzeichnete im selben Zeitraum ein Minus von satten 5,2 Prozent, E-Plus ein Minus von 0,5 Prozent. Da bei O2 auch die Hardware-Verkäufe ruckläufig waren, verringerte sich der Gesamtumsatz im Mobilfunkbereich sogar um 3,8 Prozent auf 872 Millionen Euro (Vorjahr: 903 Millionen Euro).
Die Zahl der Mobilfunkkunden nahm verglichen mit dem Vorquartal um 161.000 auf 19,436 Millionen zu. Allein die Zahl der Vertragskunden stieg um 152.000 auf 10,516 Millionen ? diese machen nun 54,1 Prozent aller Kunden aus. Auf Jahresfrist blieb die Teilnehmerzahl hingeben nahezu unverändert.
Weiter rückläufig ist bei Telefónica das Festnetzgeschäft. Allein die Zahl der DSL-Anschlüsse reduzierte sich in den vergangenen drei Monaten um 35.000 auf 2,191 Millionen ? ein Minus um 1,6 Prozent. Zum Vergleich: Vor drei Jahren hatte O2 noch 2,620 Millionen DSL-Teilnehmer unter Vertrag. Entsprechend verringerte sich auch der Festnetz-Umsatz auf 288 Millionen Euro, das sind 1,7 Prozent weniger als im Vorquartal.
Der Gesamtumsatz des Unternehmens lag im 2. Quartal bei 1,162 Milliarden Euro. Noch vor einem Jahr waren es 1,216 Milliarden Euro; der Rückgang beträgt damit 4,4 Prozent.