Tuenti 17.08.2012, 16:02 Uhr

Telefónica macht auf Facebook

Tuenti - so heißt ein in Spanien populäres Sozialnetzwerk, das Telefónica nun auch nach Deutschland bringt. Es soll nicht weniger als die besten Eigenschaften von Facebook, StudiVZ oder Twitter vereinen.
Der Name weckt viele Assoziationen: Doch Tuenti ist weder ein besonders flauschiges Papiertaschentuch noch ein Weichspüler. Vielmehr handelt es sich um ein in Spanien populäres Sozialnetzwerk, das der dort ansässige TK-Konzern Telefónica betreibt und nun auch nach Deutschland bringt.
Tuenti steht für den spanischen Begriff ?tu entidad? (Deine Identität) und die englische Zahl 20 und soll nicht weniger als die besten Eigenschaften von Facebook, StudiVZ oder Twitter in einem Portal vereinen.  
Die Grundfunktionen ähneln denen vergleichbarer Dienste: So können die Nutzer Profile erstellen, ihren Status in 140 Zeichen aktualisieren und dabei auch Bilder oder Videos, sogenannte Momente, in ihrer Timeline veröffentlichen. Das Besondere: Der enge Freundeskreis, der alle Veröffentlichungen sehen kann, soll bei Tuenti nicht größer sein als 20 Personen - ähnlich wie im richtigen Leben.
So können zwar alle Teilnehmer des Sozialnetzwerks in Kontakt mit einer Person treten, aber keine derer "privaten Momente" einsehen. Entsprechend lautet das Motto von Tuenti ?Chat with everyone ? share with your friends?, was auch die leicht verständlichen Privatsphäre-Einstellungen des Netzwerks in den Vordergrund stellen soll. Generell gibt es nur drei Möglichkeiten für das Veröffentlichen von Informationen: sichtbar für alle, nur für den Freundeskreis oder als Chat mit einzelnen Personen.  
Der Hintergrund: Telefónica ist seit 2010 Hauptaktionär des Start-Ups, das im Jahr 2006 von dem Amerikaner Zaryn Dentzel, CEO von Tuenti, in Madrid gegründet wurde. Aktuell zählt das Netzwerk 13 Millionen User - darunter monatlich sechs Millionen Mobil-Nutzer -, 40 Milliarden Seitenzugriffe pro Monat und 400 Millionen Chat-Nachrichten pro Tag. Tuenti kann sowohl am PC als auch unterwegs via App auf iPhone-, Android- und BlackBerry-Modellen genutzt werden.



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