Drillisch-Übernahme: Alternativen für betroffene Shop-Betreiber

Nicht nur O2-Shops werden adressiert

Frank Lüttjohann von Brodos spricht von „generellen Szenarien“, die man vorbereitet habe – so gezielt wie bei Aekta oder Also ist die Ansprache der O2-Partnershop-Betreiber offenbar noch nicht. „Grundsätzlich sprechen wir alle Unternehmer an, da wir mit unseren Leistungen jeden Unternehmer am PoS optimal unterstützen können, egal welches Netz er vermarktet. Zu unserem Standard-Portfolio gehören daher Konzepte für jedwede Aufstellung des Partners“, so Lüttjohann.
Im Mittelpunkt steht dabei die digitale Komplettlösung „Der Vernetzte Laden“, der über Tools wie Kiosksysteme, einem voll funktionsfähigen Online-Shop sowie über eine Digital-Signage-App-Lösung die Vorteile des Internets in den stationären Handel bringen soll. „Mit der Vernetzung von Online und Offline wird das Ladengeschäft so zum zentralen Einkaufspunkt der Endkunden. Der vernetzte Laden ist dabei in seiner Kernausrichtung immer abhängig davon, welche Netze der Händler präferiert, und dementsprechend gebrandet“, sagt Lüttjohann.
EinsAmobile versucht interessierten Telefónica-Shopbetreibern das Ashop-Partnerkonzept schmackhaft zu machen, das derzeit an etwa 40 Standorten zum Einsatz kommt.
„Aus unserer Sicht ist der Schritt vom O2-/Base-Partnershop zum Multibrand-Ashop-Partnershop ein kleiner“, sagt EinsAmobile-Marketingleiter Hakan Erdem. Auch hier steht eine einheitliche Shop-Gestaltung mit Wiedererkennungsfaktor im Vordergrund. Neben dem Ashop-Konzept bietet der Distributor jedoch auch ein Fachhandelspartner-Modell an; in Kürze soll zudem ein Premiumpartnerkonzept starten. „Interessierten Händlern bieten wir die Gelegenheit, Einblick in die verschiedenen Partnerkonzepte zu erhalten. In individuellen Gesprächen sowie einer Standortanalyse eruieren wir dann gemeinsam mit dem Partner das für ihn richtige Konzept“, so Erdem.
Auch Eno Telecom verweist auf vielfältige Partnerprogramme, die ehemaligen O2-/Base-Partnern bei dem Nordhorner Distributor zur Verfügung stehen. Im Sortiment hat Eno vor allem Alternativen zu Telefónica – etwa zusammen mit der Telekom oder Vodafone –, ein spezielles O2-Partnerprogramm bietet Eno jedoch nicht an. Marketingchefin Katrin Wilke betont daher die vielfältigen neu strukturierten Dienstleistungen, mit denen der Distributor Partnern den Neueinstieg in ein anderes Netz erleichtert – so etwa die Digital-Signage-Lösung Eno PoS TV oder das Eno-Möbelkonzept.
Neu hinzu kämen in Kürze eine Personalberatung und ein Expansionskonzept. Grundsätzlich spielten die „PoS Basics“ eine besonders wichtige Rolle. „Dazu gehören Möbel, Deko und Werbung am PoS sowie gegebenenfalls eine Warenwirtschaft, die über Laufzeit-Finanzierungsmodelle über uns finanziert werden können“, sagt Wilke.




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