5G-Roaming 09.12.2020, 09:14 Uhr

Telefónica-Chef Haas sieht keine Einigung mit 1&1 Drillisch

In einem Interview hat sich der CEO von Telefónica Deutschland, Markus Haas, deutlich zum Stocken der Verhandlungen über die Öffnung seines Netzes für 1&1 Drillisch geäußert.
(Quelle: Telefónica)
Noch immer gibt es wenig Neues zum Aufbau des eigenen 5G-Netzes durch den vierten Lizenzinhaber, 1&1 Drillisch. Denn der Konkurrent der drei bestehenden Netzbetreiber braucht zum Marktstart ein National-Roaming-Abkommen, das ihm den Zugang zu mindestens einem anderen Netz gewährt, damit ein flächendeckendes Angebot an die Kunden möglich ist.
In einem Interview mit "Der Welt" erklärte der CEO von Telefónica Deutschland, Markus Haas, jetzt: "Wir sind einigungsbereit und haben ein sehr attraktives Angebot vorgelegt. Das Beste, was 1&1 je bekommen hat. Verschenken können wir den Zugang aber auch nicht. (...) Wir sind überzeugt davon, dass unser Angebot allen behördlichen Überprüfungen standhält. Wir haben uns bis zur Schmerzgrenze bewegt. Weitere Verhandlungen erübrigen sich deswegen."
Da offenbar auch die beiden anderen Netzbetreiber kein passendes Angebot an den potenziellen Konkurrenten gerichtet haben, muss nun die Bundesnetzagentur schlichten, um deren Hilfe 1&1 Drillisch bereits im Herbst gebeten hatte. Eigentlich sind die drei bestehenden Carrier gemäß den Bedingungen der Lizenzauktion verpflichtet, das National Roaming anzubieten, die genaue Ausgestaltung wurde aber offengelassen. 




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