Quartalsbilanz 28.04.2016, 11:36 Uhr

Telefónica Deutschland sieht sich "voll im Plan"

Mehr Gewinn, weniger (Service)-Umsatz: Telefónica Deutschland hat seine Geschäftszahlen für das erste Quartal vorgelegt - und zeigt sich zufrieden.
Der Münchner Netzbetreiber Telefónica Deutschland sieht sich nach Vorlage der Geschäftszahlen für das erste Quartal 2016 "voll im Plan". Wie das Unternehmen mitteilte, stieg das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,2 Prozent auf 401 Millionen Euro. Der Umsatz reduzierte sich allerdings um 2,3 Prozent von 1,901 auf 1,858 Milliarden Euro. Und auch der Service-Umsatz aus Mobilfunkdienstleistungen ging leicht um 1,3 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro zurück.
Erfolge meldet das Unternehmen beim mobilen Datengeschäft: Getrieben durch die hohe Nachfrage nach Streaming-Angeboten für Musik und Video sei der mobile Datenkonsum bei den O2-Vertragskunden mit LTE im Jahresvergleich um 50 Prozent auf 1,2 Gigabyte pro Monat gestiegen. Entsprechend kletterten die mobilen Datenumsätze ohne SMS um 12,7 Prozent auf 550 Millionen Euro in die Höhe. Inklusive SMS ergab sich ein Anstieg um 5,4 Prozent auf 729 Millionen Euro.
Das Endgerätegeschäft entwickelte sich hingegen rückläufig und erzielte bei einem Minus von 5,5 Prozent einen Umsatz von 267 Millionen Euro. Auch im Festnetzgeschäft schrumpfte der Umsatz von 261 auf 253 Millionen Euro.

Gesamtzahl der Kundenanschlüsse legt zu

Was die Gesamtzahl der Kundenanschlüsse anbelangt, legte diese gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,2 Prozent auf 48,3 Millionen zu. Dabei konnte das Unternehmen die Zahl der Mobilfunkanschlüsse um 2,0 Prozent auf 43,0 Millionen erhöhen. Die Zahl der Vertragskunden wuchs im Jahresvergleich um 349.000 auf 19,3 Millionen per Ende März. Im Prepaid-Bereich verzeichnete Telefónica Deutschland 23,7 Millionen Kunden nach 23,3 Millionen im entsprechenden Vorjahresquartal.
Die Zahl der Festnetzanschlüsse lag Ende März bei 5,2 Millionen und ist im Jahresvergleich weiterhin rückläufig; 2,1 Millionen Anschlüsse entfallen dabei auf das Breitband-Segment. Mit einem Plus von 3.000 Anschlüssen seit Ende Dezember verzeichnete aber immerhin das DSL-Geschäft mit Privatkunden erstmals seit Mitte 2011 wieder einen Zuwachs gegenüber dem Vorquartal, wie der Netzbetreiber betonte.
Im laufenden Geschäftsjahr will Telefónica Deutschland nun den Fokus auf die Zusammenlegung des E-Plus- und Telefónica-Netzes legen sowie die Positionierung von O2 als Premium-Marke vorantreiben. An seinen Geschäftsprognosen für das laufende Geschäftsjahr hält Telefónica Deutschland fest.




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