Geschäftszahlen
25.07.2018, 17:40 Uhr
Telefónica: Kurssprung trotz schwacher Umsätze
Nach der Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen machte sich an der Börse Erleichterung breit. Doch die Serviceumsätze gehen sowohl im Mobilfunk- als auch im Festnetzsegment zurück.
Zeitgleich mit dem Wettbewerber Vodafone hat auch Telefónica die Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2018 veröffentlicht. Anders als bei den Düsseldorfern war die Bilanz eher bescheiden: So waren die Serviceumsätze - verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresquartal - sowohl im Mobilfunk- als auch Festbereich rückläufig.
Im Mobilfunk setzte Telefónica mit Dienstleistungen 1,311 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,318 Milliarden Euro) um, das entspricht einem Minus um 0,5 Prozent. Da die Hardware-Verkäufe im Gegenzug um 8,5 Prozent stiegen, bleibt für das gesamte Mobilfunk-Segment ein leichter Zuwachs von 0,8 Prozent auf 1,560 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,548 Milliarden Euro). 42,962 Millionen Teilnehmer nutzen laut Zählung von Telefónica das O2-Netz, das sind über 2 Millionen weniger als vor Jahresfrist, aber 185.000 mehr als drei Monate zuvor.
Schwach präsentierte sich das Festnetz-Segment: Hier setzte Telefónica im zweiten Quartal noch 192 Millionen Euro (Vorjahr: 217 Millionen Euro) um, das entspricht einem Rückgang um 11,8 Prozent. Die Münchner kommen dabei auf 2,048 Millionen Breitbandkunden (Vorjahr: 2,082 Millionen; Vorquartal: 2,060 Millionen).
Während der Gesamtumsatz des Unternehmens um 0,7 Prozent auf 1,758 Milliarden Euro zurückging, hat sich das Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) leicht auf 487 Millionen Euro (Vorjahr: 472 Millionen Euro) verbessert.
Für die Börse reichte dies aus, um auf die Veröffentlichung der Geschäftszahlen mit einem Kurssprung von knapp 10 Prozent zu reagieren. Allerdings hatte die Aktie in den vergangenen Monaten noch deutlich stärker an Wert verloren.