Telefónica verspricht Klimaneutralität bis 2025

Telefónica Deutschland hat einen neuen Corporate Responsible Business Plan erarbeitet. Dieser soll als Steuerungsinstrument für das Nachhaltigkeitsengagement des Münchner Netzbetreibers dienen. 

Im Rahmen des 5-Jahres-Plans will das Unternehmen demnach konkrete Maßnahmen ergreifen, um spätestens 2025 mit seinem Netz klimaneutral zu sein, Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit zu stärken und "allen Generationen die sichere Teilhabe am digitalen Leben" zu ermöglichen.

Der Plan umfasst insgesamt 76 Nachhaltigkeitsmaßnahmen in den vier Schwerpunktbereichen „Umwelt & Klima“, „Produkte & Services“, „Mitarbeitende“ und „Gesellschaft“.

„Die ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, denen Deutschland sich stellen muss, sind beispiellos. Ohne Digitalisierung sind diese nicht zu meistern“, so Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland. Und weiter: „Schon heute nutzt jeder Zweite in Deutschland unser Netz. Damit tragen wir auch eine besondere Verantwortung, der wir mit unserer Nachhaltigkeitsoffensive gerecht werden wollen.“

Den Schwerpunkt „Umwelt & Klima“ geht Telefónica Deutschland mit 27 Maßnahmen an. Das Unternehmen hat zwischen 2015 und 2020 eigenen Angaben zufolge seinen CO2-Ausstoß um 39 Prozent gesenkt. Der Stromverbrauch pro Byte sank im selben Zeitraum um 71 Prozent. Seinen Strom bezieht das Unternehmen bereits seit 2016 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen. 

Nun will der Konzern spätestens 2025 klimaneutral sein. Dazu soll der Stromverbrauch pro Byte bis 2025 im Vergleich zu 2015 um mindestens 82 Prozent sinken. Zentral für die Zielerreichung seien vor allem die 5G-Einführung, der 4G-Ausbau und die 3G-Abschaltung sowie Modernisierungen im Netz. 5G verbrauche bis zu 90 Prozent weniger Strom pro Byte als die Vorgängergenerationen. Außerdem werde eine höhere Grünstromqualität durch langfristige Stromabnahmeverträge mit Energieerzeugern – sogenannte Power Purchase Agreements - und selbsterzeugten Strom angestrebt.

Weiterhin will Telefónica verstärkt Plastikmüll vermeiden, das Handy-Recycling-Programm zugunsten von Umweltprojekten des NABU forcieren sowie spätestens 2025 komplett auf den Einsatz von nicht recycelten Plastik in den eigenen Logistikprozessen verzichten.