"Wir haben Wort gehalten und 2015 alle angestrebten Ziele erreicht." Telefónica-Deutschland-Chef Thorsten Dirks zog bei der Präsentation der aktuellen Geschäftszahlen ein durchweg positives Resümee für das erste Jahr nach der Integration von E-Plus. Man habe nicht nur die operative Ertragskraft verbessert, sondern konnte auch wichtige Integrationsschritte vollziehen, betonte Dirks.

Ein Vergleich von 2015 mit dem Vorjahr ist allerdings nur schwer zu ziehen, da erst seit dem 1. Oktober 2014 gemeinsame Kennzahlen ausgewiesen werden und bei E-Plus früher andere Bilanzierungsrichtlinien angewendet wurden als bei Telefónica.

Im 4. Quartal 2015 lag der Service-Umsatz im Mobilfunk-Segment bei 1,378 Milliarden Euro, das sind 0,9 Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahresquartal – was angesichts des fortlaufenden Umbaus des Unternehmens kein schlechter Wert ist. Zum Vergleich: Auch die Telekom büßte 0,4 Prozent ein, Vodafone sogar 1,7 Prozent.

Der gesamte Mobilfunkumsatz stieg sogar auf 1,791 Milliarden Euro, das entspricht einem Plus von 2,8 Prozent. Grund hierfür sind deutlich höhere Hardwareumsätze als noch ein Jahr zuvor.

Die Zahl der Mobilfunkteilnehmer lag Ende 2015 bei 43,063 Millionen, das sind 2,2 Prozent mehr als Ende 2014. Auch hier der Vergleich mit dem Wettbewerb: Die Telekom legte binnen Jahresfrist bei der Kundenzahl um 3,5 Prozent auf 40,373 Millionen zu, Vodafone verlor 3,6 Prozent seiner Teilnehmer und lag Ende 2015 bei 30,389 Millionen Kunden.

Im Festnetzsegment verlor Telefónica Deutschland im 4. Quartal 5.000 DSL-Kunden, im Vergleich mit dem Vorjahr ging die Anschlusszahl um 46.000 auf nun 2,098 Millionen zurück. Die Festnetz-Umsätze reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent auf 266 Millionen Euro.

Für das laufende Jahr 2016 erwartet Telefónica-Chef Thorsten Dirks in einem "weiterhin herausfordernden Marktumfeld leicht rückläufige bis weitgehend stabile Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen".