Die TK-Branche vor zehn Jahren 14.09.2012, 14:53 Uhr

UMTS bekommt den Blues

Was bewegte vor zehn Jahren die TK-Branche? In regelmäßigen Abständen lässt Telecom Handel die größten Highlights und Aufreger noch einmal Revue passieren. Heute: UMTS bekommt den Blues.
Zunächst war die Euphorie nach der Versteigerung der UMTS-Lizenzen im Jahr 2000 groß, doch je näher die angekündigten Starttermine rückten, desto größer wurden die Probleme.
Im Sommer 2002 war die Ernüchterung bei allen Beteiligten spürbar: Von den sechs Lizenzinhabern hatte Quam gerade seine Tätigkeit eingestellt, MobilCom noch gar keinen Starttermin genannt und die anderen vier Kandidaten ihren kommerziellen Start auf 2003 verschoben. MobilCom sollte schließlich Ende 2003 die Lizenz zurückgeben.
Von den vier verbliebenen Anbietern führten T-Mobile und Vodafone im Jahr 2003 tatsächlich nur Feldversuche durch, eine breite Kommerzialisierung von 3G musste bis zum Jahr 2004 warten, als Vodafone im Frühjahr startete. Gründe waren die hohen Kosten für den Netzaufbau und auch die fehlende Verfügbarkeit von UMTS-Endgeräten, vor allem an Handys mangelte es.



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