Medienbericht 08.08.2022, 09:16 Uhr

United Internet erwägt Verkauf einiger Dienste für Endkunden

Laut einem Bericht erwägt man bei United Internet einen Teilverkauf: Betroffen wären vor allem Dienstleistungen für Endkunden wie die Mail-Portale gmx.de und web.de.
(Quelle: T. Schneider/Shutterstock)
Der Internetkonzern United Internet prüft laut einem Medienbericht den Verkauf seiner Privatkunden-Dienstleistungen und E-Mail-Portale wie gmx.de und web.de. Bei einem Deal dürfte die Sparte rund um Cloud-Speicher oder Homepage-Lösungen mit rund 1,5 Milliarden Euro bewertet werden, berichtet das "Handelsblatt" am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
United Internet teilte mit, dass man sich regelmäßig mit der strategischen Entwicklung seiner Geschäftsbereiche und mit potenziellen Kooperationen beschäftige. Entscheidungen zu Veränderungen des Anteils bei Consumer Applications stünden derzeit aber nicht an.
Laut dem Bericht seien sowohl eine Minderheits- als auch eine Mehrheitsbeteiligung an dem Segment denkbar, sofern sich United Internet denn wirklich für einen Verkauf entscheide. Dies sei noch nicht entschieden, schreibt die Zeitung. Die United-Internet-Aktie drehte nach dem Bekanntwerden der Gerüchte ins Plus, nachdem der Kurs Donnerstag Vormittag nach der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen noch gefallen war.
Sollte es zu einer Vereinbarung kommen, dürfte Konzernchef Ralph Dommermuth das frische Geld vor allem für den Aufbau des 5G-Netzes bei der Tochter 1&1 nutzen. Im Sommer 2023 soll es für die ersten Kunden freigeschaltet werden.




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