Vodafone bremst Umsatzrückgang

Für Vodafone ist es ein kleiner Erfolg: Erstmals seit zwei Jahren verzeichnet der Netzbetreiber wieder stabile Service-Umsätze. 2,49 Milliarden Euro nahm der Konzern zwischen April und Juni 2014 ein, genauso viel wie in den drei Monaten zuvor. Hiervon entfielen 1,55 Milliarden Euro auf das Mobilfunksegment (minus 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal) und rund 0,94 Milliarden auf das Festnetz (DSL und Kabel; plus 0,9 Prozent).

Allerdings: Gerade im saisonabhängigen Mobilfunkgeschäft liegen die Umsätze im 2. Jahresquartal üblicherweise sogar deutlich höher als im 1. Quartal. Und gegenüber dem Vorjahr beträgt der Rückgang im Mobilfunkbereich immerhin noch 5,5 Prozent.

Die für Vodafone positiven Zahlen erreicht der Anbieter im Mobilfunk durch ein Wachstum bei den Vertragskunden sowie beim ARPU (Durchschnittlicher Umsatz pro Kunde und Monat). Dieser stieg leicht an und liegt nun bei 15,05 Euro (Vorquartal: 14,90 Euro). Die absolute Zahl der Mobilfunkkunden reduzierte sich im Gegensatz dazu jedoch um 360.000 und beträgt nun 31,94 Millionen, was einem Rückgang um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal entspricht.

Im Festnetzsegment ergab sich eine Steigerung von Kundenzahl und Umsatz bei den Kabel-Produkten, denen ein etwas geringerer Rückgang bei den DSL-Kunden und -Umsätzen gegenüber steht. 2,26 Millionen Kunden (plus 3,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal) nutzen jetzt Kabel, 2,92 Millionen (minus 1,0 Prozent) DSL. Die Zahl der TV-Kunden war mit 8,02 Millionen (minus 0,4 Prozent) leicht rückläufig.