Vodafone-PA entsorgt Kundendaten in der Papiertonne

Erst im September musste Vodafone eingestehen, dass ein Hacker in das Rechenzentrum des Netzbetreibers eingedrungen war und dort zwei Millionen Kundendaten entwendet hatte - darunter Bankleitzahlen und Kontonummern.

Nun gab es bei den Düsseldorfern erneut eine Datenpanne. In einer Partneragentur in Kaiserslautern wurden Unterlagen mit Kundendaten wie etwa Adressen, Bankverbindungen oder Kopien von Personalausweisen in einer ganz normalen Papiertonne entsorgt. Diese lag vergangene Woche laut Medienberichten umgekippt auf der Straße, einige Dokumente waren sogar auf dem Asphalt verstreut und für jedermann zugänglich.

Vodafone selbst erklärte, der Vorfall sei ein Fehler einer Aushilfsmitarbeiterin; man habe nach Bekanntwerden den Bundesdatenschutzbeauftragten und die Bundesnetzagentur informiert. Normalerweise würden diese Dokumente in einem gekennzeichneten Behälter zwischengelagert, der für Dritte nicht zugänglich ist. Anschließend wandern sie in den Schredder und werden endgültig vernichtet. Die Aushilfskraft habe wohl angenommen, dass es sich dabei um normales Altpapier handelt.

Der Netzbetreiber betont darüber hinaus, man werde diesen Vorfall zum Anlass nehmen, nochmals alle Mitarbeiter beim Thema Datenschutz zu sensibilisieren.