Prepaid-Vermarktung
11.07.2017, 17:01 Uhr
11.07.2017, 17:01 Uhr
Update: Vodafone distanziert sich und bessert nach
Mit einer Stellungnahme will Vodafone Irritationen, die ein Mailing an Partneragenturen ausgelöst hat, ausräumen. Der Netzbetreiber betont darin auch sein Bekenntnis zum Fachhandel.
Die Meldung, dass Vodafone seine Vertriebspartner im Fachhandel gegen die Partnershops ausspielt, hat im Management des Düsseldorfer Netzbetreibers für Aufregung und Unverständnis gesorgt. „Etwaige Irritationen, Vodafone würde den Fachhandel hier benachteiligen, waren weder beabsichtigt noch gewollt", betonte ein Unternehmenssprecher gegenüber Telecom Handel. Er stellt zudem klar: "Der Fachhandel ist und bleibt für Vodafone ein wichtiger Vertriebskanal und ein wesentliches Bindeglied zum Kunden."
Wie Telecom Handel berichtete, hatten einige Partneragenturen ein Mailing erhalten, in dem zum Ausdruck kommt, dass der (im Fachhandel notwendige) Video-Identifizierungsprozess einigen Kunden zu kompliziert sei. Falls diese dann mit ihrer noch inaktiven CallYa-Karte in eine Filiale oder Partneragentur kämen, sollte der Mitarbeiter dort die Kunden nicht wegschicken, sondern die CallYa-Karte über ePOS aktivieren. "Die Provision für die CallYa-Registrierung erhält die aktivierende VOID, also dein Shop", heißt es weiter. Und: "Nutze die Chance, als einziger Vertriebskanal die Kunden weiterhin mit einer aktiven SIM-Karte auszustatten und (damit) die Frequenz aus anderen Vertriebskanälen."
Ob das umstrittene Mailing alle Partneragenturen erreicht hat, ist unklar. Vodafone ist nun jedoch sehr bemüht, das Vertrauen der Fachhandelspartner zurück zu gewinnen. "Der Fachhandel kann seit Montag für die Freischaltung und Identifikation von CallYa-Neukunden wieder auf das bewährte Registrierungssystem ePOS zurückgreifen. Darüber haben wir unsere Vertriebspartner bereits am vergangenen Freitag informiert. Die Information, dass dies nur in den direkten Kanälen möglich sei, war zu diesem Zeitpunkt daher bereits überholt", sagt der Vodafone-Sprecher. Womit der Inhalt des Mailings offenbar schon bei dessen Veröffentlichung obsolet war.