Flexible IoT-Lösung
20.03.2019, 09:53 Uhr
Vodafone präsentiert smarten Türöffner
Vodafone will zusammen mit dem Start-up Uniberry einen neuen smarten Türöffner für Paketzusteller auf den Markt bringen. Mittels Barcode-Scanner und einer Internetverbindung soll sich die Tür dadurch für die Zusteller öffnen lassen.
Vodafone hat einen neuen smarten Türöffner vorgestellt. Dieser soll den Hauseingang von Mehrparteienhäusern für Paketzusteller einmalig öffnen, um die Sendung an einer bestimmten Stelle innerhalb des Hauses ablegen zu können.
Die meisten Logistikanbieter wie DHL, Hermes oder auch der Amazon-Lieferservice stellen ihre Pakete innerhalb der regulären Geschäftszeiten zu. Häufig sind die Empfänger zu diesen Uhrzeiten jedoch selbst nicht zu Hause. Die Sendung wird also im günstigsten Fall bei einem Nachbarn abgegeben, im schlechtesten muss ein erneuter Zustellungsversuch gestartet werden oder der Empfänger wird dazu aufgefordert, das Päckchen in einer Packstation oder Filiale des Zustellers selbst abzuholen.
Eine missglückte Zustellung kostet nicht nur Zeit, sondern vor allem Geld. Wie Vodafone in seiner Mitteilung schreibt, fallen dafür im Schnitt 2,50 Euro für die Dienstleister an. Um den Zustellungsprozess zu optimieren, hat der Mobilfunkanbieter in Zusammenarbeit mit dem Start-up Uniberry nun ein digitales Zugangssystem für Mehrfamilienhäuser entwickelt.
Dazu wird ein an die Klingelanlage angeschlossenes Modul an der Haustüre angebracht. Das Gerät verfügt über einen Barcode-Scanner sowie einen Internet-Anschluss. Scannt nun der Paketbote eine Sendung, wird über die speziell entwickelte Software "Smart door" online überprüft, ob sich die Sendung tatsächlich in Zustellung befindet. Erst dann öffnet sich die Tür einmalig. Zu guter Letzt erhält der Empfänger noch eine Zustellungsbestätigung, dann ist der gesamte Vorgang abgeschlossen.
Lösung für verschiedene Dienstleister und Zutrittsberechtigte
Die Lösung soll nicht auf einen einzelnen Zusteller beschränkt sein, sondern mit möglichst vielen Logistik-Unternehmen an den Start gehen. Denkbar sei außerdem, dass neben Paketzustellern noch weitere Dienstleister bei Bedarf über Smart door Zugang zu den jeweiligen Häusern erlangen. Konkret spricht Vodafone hier etwa von Servicetechnikern, die Wartungsarbeiten durchführen müssen, Pflegekräfte und dergleichen. Zugangsberechtigungen könnten auch kurzfristig online generiert und per E-Mail an ein Smartphone gesendet werden, so der Konzern.
Wann Smart door sowie die zugehörigen Module auf den Markt kommen sollen, hat Vodafone noch nicht bekannt gegeben.