Geschenk für Kunden 02.09.2019, 11:14 Uhr

Vodafone treibt Zusammenschluss mit Unitymedia voran 

Seit August gehören Vodafone und Unitymedia zusammen, ab sofort wird in Shops beider Marken das gemeinsame Portfolio vermarktet. Kunden von Unitymedia erhalten zudem Router und SIM-Karten mit hohem Datenvolumen geschenkt. 
(Quelle: Photos by D / shutterstock.com)
"Wir werden uns sicherlich nicht zweieinhalb Jahre Zeit lassen", sagte Gerhard Mack, CTO von Vodafone, in einem Pressegespräch am Montag. Er spielte damit auf die vergleichsweise lange Dauer der Integration von Kabel Deutschland in den Vodafone-Konzern an - das soll bei Unitymedia schneller gehen, und dazu startet heute in den 670 Vodafone- und Unitymedia-Shops von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg die Vermarktung gemeinsamer Festnetz- und Mobilfunk-Produkte.
Auch optisch hat sich in den Shops etwas getan, diese wurden so umgestaltet, dass nun beide Marken präsent sind und die Kunden auf einen Blick erkennen, dass Vodafone und Unitymedia nun zusammengehören. 
Die Kunden von Unitymedia werden darüber in einem Schreiben informiert, diesem liegen unter anderem Gutschein-Codes bei, mit denen sie in den Shops beispielsweise einen kostenlosen Mini-WLAN-Router mit integrierter Mobilfunk-Datenkarte und einem Datenvolumen von 100 Gigabit für zwölf Monate abholen können. Unitymedia Internet-Kunden, die bereits einen Vodafone Mobilfunkvertrag besitzen, erhalten statt Daten-SIM und Router einmalig zusätzlich 100 Gigabyte für 12 Monate. 
Außerdem gibt es spezielle GigaKombi-Angebote aus Vodafone-Mobilfunk und Unitymedia-Festnetz. Wer einen Festnetzvertrag bei Unitymedia mit mehr als 30 Euro Grundgebühr hat, bekommt über die gesamte Vertragslaufzeit jeden Monat fünf Gigabyte zusätzliches Datenvolumen für die mobile Internetnutzung.

Vodafone: Umstellung der DSL-Kunden auf Kabelprodukte

Vodafone will seine DSL-Kunden in den Bundesländern, in denen Unitymedia aktiv ist, möglichst schnell ins Kabelnetz migrieren und macht ihnen hierzu besondere Wechselangebote, "ohne Rücksicht auf bestehende DSL-Vertragslaufzeiten". Dies ist auch insofern verständlich, als die Düsseldorfer bislang bei jedem DSL-Kunden einen nicht unerheblichen Teil der Einnahmen an die Telekom abtreten muss.
Es fallen laut Vodafone "keine weiteren Bereitstellungs-, Hardware-Logistik- oder Rufnummern-Portierungskosten an". Damit der Technologie-Wechsel störungsfrei gelingt, schaltet Vodafone DSL erst ab, wenn der Kabel-Anschluss funktioniert, so das Versprechen.
Auch in puncto Hardware wird es Veränderungen geben: Unitymedia wird "voraussichtlich noch in diesem Jahr" für Neukunden einen Gigabit-Kabelrouter als Standard-Kabelrouter einführen. Dieser ersetzt die Connect Box. Auch beim TV-Produkt werden sich die bisherigen Horizon-Nutzer umstellen müssen, wann die Umstellung auf das Vodafone-Produkt Giga TV erfolgt, steht aber noch nicht fest. 
Auch bei der Netztechnik im Kabelnetz wird laut Vodafone fieberhaft gearbeitet, um den Kunden im Unitymedia-Gebiet über den neuen Standard Docsis 3.1 Gigabit-Tarife anbieten zu können. Auch hier gibt es noch keinen Termin. 




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