Informationssuche vor dem Kauf
08.07.2014, 11:56 Uhr
Websites von Media Markt und Amazon ganz vorne
Laut dem Institut für Handelsforschung (IFH) in Köln informieren sich 55,7 Prozent der in einer Studie Befragten in verschiedenen Kanälen - online wie offline - über ein Elektronik-Produkt, bevor sie es dann im stationären Handel kaufen. Online stehen hier die Webshops von Media Markt und Amazon auf den ersten Plätzen.
(Quelle: Edyta Pawlowska - Fotolia.com)
44,3 Prozent der Elektronik-Käufe im stationären Handel erfolgen laut einer aktuellen Studie des Instituts für Handelsforschung (IFH) in Köln ohne vorherige Informationssuche in anderen Kanälen, wie zum Beispiel Webshops oder anderen Ladenlokalen.
Die restlichen 55,7 Prozent der Käufer informieren sich vorab, davon nutzen 80,2 Prozent der insgesamt 1.431 Befragten Online-Shops, 43,8 Prozent andere Ladengeschäfte, und 7,2 Prozent haben sich in Print-Katalogen schlau gemacht (Mehrfachnennungen waren möglich). An erster Stelle bei den Webshops steht mit 57,0 Prozent Mediamarkt.de, gefolgt von der Amazon-Website mit 54,9 Prozent und Saturn.de mit 33,3 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen Ebay.de mit 23,7 Prozent, Conrad.de mit 12,7 Prozent, die Otto-Website mit 11,2 Prozent und Redcoon.de mit 7,4 Prozent der Nennungen.
Als Informationsquelle im stationären Handel wurde mit 41,3 Prozent ebenfalls Media Markt am häufigsten genannt. Auf Rang zwei folgt hier Saturn mit 39,8 Prozent, am dritthäufigsten fiel der Name MediMax mit 16,0 Prozent. Expert erreichte 15,5 Prozent, ProMarkt 13,2 Prozent, "Sonstige" Ladengeschäfte kamen auf 11,5 Prozent und Conrad auf 10,0 Prozent.
Erstaunliches Ergebnis der Studie: Bei knapp 89 Prozent der Online-Käufe findet die Recherche in alternativen Online-Shops statt - und nicht im stationären Fachhandel. Das gefürchtete Phänomen des "Showrooming" kann zumindest diese Studie nicht bestätigen.
„Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig eine Online-Präsenz heute ist, um kanalübergreifend Kaufanreize zu setzen und auch das stationäre Geschäft zu befeuern“, erklärt Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.
