Freenet 23.02.2011, 12:49 Uhr

Weniger Umsatz und Kunden, deutlich mehr Gewinn

Dank der konsequenten Ausrichtung auf das Mobilfunkgeschäft kann Freenet wieder höhere Gewinne erwirtschaften.
Der Büdelsdorfer Mobilfunkanbieter Freenet hat den Nettogewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 dank vorausgegangener Umstrukturierungsmaßnahmen von 17,7 Millionen Euro im Jahr 2009 auf 118,8 Millionen Euro steigern können. Das geht aus vorläufigen Ergebniszahlen hervor, die der Konzern nun vorgelegt hat.
Das Plus zeigt, dass die strategische Neuausrichtung bei Freenet anscheinend aufgeht: So baut das Unternehmen bereits seit längerem sein Geschäftsmodell um und konzentriert sich nun auf den Mobilfunkmarkt. Andere Sparten hingegen wurden verkauft, um die Schulden zu senken. Der Umsatz reduzierte sich im Jahresvergleich von 3,60 auf 3,34 Milliarden Euro.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2010 zählte Freenet insgesamt 15,65 Millionen Mobilfunkkunden, im Vorjahr waren es noch 17,58 Millionen. Aufgrund einer "Qualitätsbereinigung von Postpaid-Vertragsbeziehungen" habe sich hier der Kundenbestand zum Stichtag von 6,98 Millionen (Ende 2009) auf 6,11 Millionen verkleinert, teilte der Freenet weiter mit. Der monatliche Durchschnittsumsatz pro Kunde (ARPU) blieb unverändert bei 24 Euro. 
Aufgrund der positiven Konzernentwicklung kündigte der Vorstand eine Dividende von 80 Cent für das vergangene und das laufende Jahr an. Für 2011 prognostiziert das Unternehmens ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 325 Millionen Euro.




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