Handy-Markt 25.06.2013, 17:47 Uhr

Westeuropa im Rückwärtsgang

Im ersten Quartal gingen die Handy-Verkäufe in Westeuropa leicht zurück. Im Teilsegment der Smartphones verlangsamte sich das Wachstum auf den niedrigsten Wert seit 2004.
Der Handy-Markt in Westeuropa muss schwierige Zeiten durchstehen: Im ersten Quartal ging der Absatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,2 Prozent auf 43,6 Millionen Geräte zurück. Vor allem der Rückgang im Segment der einfacheren Handys um 31 Prozent auf 12 Millionen Stück ist dafür verantwortlich. Doch auch bei den Smartphones scheint der Boom langsam vorbei zu sein: Dieses Segment wuchs nur noch um 12 Prozent auf 31,6 Millionen Geräte - die geringste Steigerung, seit die Analysten von IDC im Jahr 2004 begonnen haben, die Zahlen zu erheben.
Die Marktforscher sehen vor allem zwei Ursachen: In Südeuropa beeinflusst die schlechte Wirtschaftslage den Markt, in dem die Kunden weniger Geld für neue Produkte ausgeben. In Nordeuropa, das weniger von der Krise betroffen ist, macht sich dagegen eine erste Sättigung des Smartphone-Marktes bemerkbar. Weiteres Potenzial sehen die Analysten nun vor allem in der Erschließung jener Kundenkreise, die bisher kein Smartphone hatten und noch vom Kauf überzeugt werden müssen. Allerdings sei diese Zielgruppe sehr kostenbewusst und kaufe vorwiegend im Low-End-Segment.
Bei den Herstellern gibt es Gewinner und Verlierer in der Krise: Sowohl im Gesamtmarkt als auch bei den Smartphones ist Samsung einsamer Marktführer. Die Koreaner konnten die Stückzahlen weiter steigern und kommen insgesamt auf 46 Prozent Marktanteil und 45 Prozent bei den Smartphones. Von 19,9 Millionen verkauften Telefonen stammten im ersten Quartal 14,3 Millionen aus diesem Segment.




Das könnte Sie auch interessieren