Verschlüsselung
15.03.2016, 09:30 Uhr
WhatsApp legt sich im Krypto-Krieg mit US-Regierung an
Nicht nur Apple, auch WhatsApp hat Stress mit dem FBI. Denn die Facebook-Tochter weigert sich, die Verschlüsselung der Kommunikationsdaten zu schwächen und eine Hintertür für Strafverfolgungsbehörden einzubauen.
Geht der "Krypto-Krieg" zwischen den Tech-Unternehmen aus dem Silicon Valley und der US-Regierung in die zweite Runde? Laut einem Bericht der New York Times könnte der Streit zwischen dem FBI und WhatsApp über den Einbau von Hintertüren in den Messenger vor einem Gericht landen. Der beliebteste Messenger der Welt will US-Sicherheitsbehörden keinen Zugriff auf die verschlüsselten Kommunikationsdaten seiner User gewähren.
WhatsApp-Programmierer haben im vergangenen Jahr die Verschlüsselungsmethode von der Open-Source-Software TextSecure, die als besonders sicher gilt, in den Messenger eingebaut. Seitdem können US-Sicherheitsbehörden keine Kommunikation, die über den Messenger läuft, mehr mitlesen. Auch nicht mit einem Gerichtsurteil.
Um so einen Fall dreht sich wohl auch der aktuelle Disput. Sowohl das US-Justizministerium wie auch WhatsApp wollten sich dazu nicht äußern. Auch, weil das Verfahren und alle damit verbundenen Informationen geheim sind.