Wohltätige Telefonate 21.01.2014, 15:13 Uhr

Wikipedia-Gründer Wales steigt bei Mobilfunkanbieter ein

Der britische Mobilfunkanbieter "the people's operator" zweigt seinen Kunden 10 Prozent von jeder Rechnung für wohltätige Zwecke ab. Das Konzept hat nun auch Wikipedia-Gründer Jimmy Wales zu einer Beteiligung an dem Unternehmen bewegt.
Zu einem guten Gewissen bei jedem Telefonat will der britische Mobilfunk-Service-Provider "the people's operator" (TPO) seinen Kunden verhelfen. Denn 10 Prozent von jeder Telefonrechnung gehen an ein wohltätiges Projekt, das der Kunde aus einer Liste auswählen oder selbst vorschlagen kann. Außerdem spendet das Unternehmen eigenen Angaben zufolge über eine Stiftung 25 Prozent seines Jahresumsatzes.
Der seit rund einem Jahr tätige Service-Provider nutzt das Netz von EE, einem Joint Venture von T-Mobile UK und Orange - dieses erlaubt eine komplette Netzabdeckung Großbritanniens. TPO hat keine eigenen Shops und verzichtet auf umfangreiche Marketing-Ausgaben, der Verkauf erfolgt komplett online.
Das TPO-Konzept hat nun auch den Wikipedia-Gründer Jimmy Wales zu einer strategischen Beteiligung an dem Unternehmen bewegt. Er wird dadurch auch als Vizepräsident im Verwaltungsrat vertreten sein. Mit der Finanzspritze könnte zudem eine Expansion nach Europa und in die USA eingeleitet werden.
Soziale oder umweltverträgliche Trends halten immer mehr Einzug in die Mobilfunkwelt: So können Kunden seit Kurzem das Fairphone erwerben, das unter strengen Sozial- und Umweltstandards gefertigt wird. Auch Samsung hat bereits sein Flaggschiff Galaxy S4 nach den strengen Sozialkriterien der Organisation TCO zertifizieren lassen.



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