21.03.2012, 15:51 Uhr

Zwei neue Bezahlsysteme für den Handel

Die Otto Group möchte im kommenden Jahr das Bezahlsystem "Yapital" etablieren, das auch das Bezahlen mit dem Smartphone ermöglichen soll. PayPal hat mit "PayPal Here" ebenfalls ein neues Produktpaket präsentiert, mit Kartenlesegeräten für Mobilfunkgeräte.
(Quelle: iStock, Talaj)
Künftig wird es zwei weitere Bezahlsysteme geben, die auf Mobile Payment setzen. So will die Otto Group im kommenden Jahr ein neues Bezahlverfahren namens "Yapital“ einführen, das sowohl im Internet als auch im stationären Handel per Smartphone funktionieren soll.
Kunden müssen sich dabei für ein Transferkonto bei der Yapital Financial AG Bank mit Sitz in Luxemburg registrieren und können im Anschluss im stationären Handel durch das Einscannen eines QR-Codes an der Kasse via Smartphone bezahlen. Die Zahlung soll darüber hinaus im Internet möglich sein, Online-Käufer können dann einfach die entsprechende Option im Shop auswählen. "Wir wollen uns ganz klar vom Wettbewerber abheben“, erklärt dazu Nils Winkler, Geschäftsführer der Otto-Tochter Yapital. "Es wird nicht noch ein neuer Online-Zahlungsdienst oder eine Handy-Bezahl-Software, sondern ein übergreifendes Zahlungsmittel für das moderne Leben".
Derzeit befindet sich Yapital allerdings noch in einer frühen Konzeptphase, konkrete Angaben zum Marktstart und den Gebührenmodellen für Händler gibt es daher noch nicht. 
PayPal ist unterdessen schon einen Schritt weiter und hat mit "PayPal Here“ ein neues Bezahlsystem auf den Markt gebracht.

"PayPal Here" mit Kartenleser

Die eBay-Tochter wählt mit PayPal Here einen anderen Ansatz: Das Bezahlsystem ist ein Paket aus einer App für Smartphones (iOS und Android) und einem Lesegerät für Kreditkarten – beides stellt PayPal seinen Händlern kostenlos zur Verfügung. Händler können Zahlungen annehmen, indem sie eine Karte durch den Kartenleser ziehen, Karten mit einer Handykamera scannen oder manuell Kartendaten über die App eingeben. Aus der App sollen darüber hinaus Rechnungen verschickt oder Zahlungsbedingungen festgelegt werden. Und natürlich sind auch PayPal-Zahlungen möglich.
Als Gebühr berechnet PayPal 2,7 Prozent der Rechnungssumme. Derzeit ist das System bei ausgewählten Händlern in Nordamerika, Australien und Hongkong im Einsatz, wann es nach Deutschland kommen wird, ist noch offen.




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