Bilanz 21.03.2022, 09:11 Uhr

ElectronicPartner: Erfolgreich durch die Pandemie - trotz Umsatzrückgang

Die Verbundgruppe ElectronicPartner erzielt bei seinen Marken EP:Fachhandel und ComTeam Umsatzzuwächse. Bei Medimax blickt man nach der Schließung unrentabler Märkte wieder optimistisch in die Zukunft.
Karl Trautmann, Vorstand ElectronicPartner
(Quelle: ElectronicPartner)
Trotz eines Umsatzrückgangs um 2 Prozent - von 1,436 auf 1,407 Milliarden Euro - blickt ElectronicPartner auf ein nach eigener Einschätzung erfolgreiches zweites Pandemiejahr 2021 zurück. „Wir sind sowohl mit dem Gesamtergebnis als auch mit der Absatzleistung unserer Mitgliederbetriebe sehr zufrieden“, so Karl Trautmann, Vorstand ElectronicPartner. Schließlich hätte die Verbundgruppe bereits im Jahr 2020 ein starkes Umsatzplus von 8 Prozent gegenüber 2019 erzielt. „Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der fortgesetzten Herausforderungen durch die Corona-Pandemie können wir absolut stolz sein“, so Trautmann.
Besonders positiv haben sich laut ElectronicPartner die Fachhandelsmarke EP sowie der Systemhaus-Verbund ComTeam entwickelt. Nachdem EP beim Umsatz bereits 2020 um 19,3 Prozent zulegen konnte, ist es den Markenhändlern gelungen, 2021 ein erneutes Wachstum von 11,8 Prozent zu erzielen. „Damit entwickelten sich unsere EP-Fachhändler zum siebten Mal in Folge besser als der Kanal Fachhandel laut GfK“, so Vorstand Friedrich Sobol. Auch ComTeam legte nach dem Rekordjahr 2020 noch einmal nach. So profitierten die Partner des Technologie-Netzwerkes weiterhin vom Digitalisierungsschub. Dies schlug sich in einem Umsatzwachstum von 2,1 Prozent nieder.  
Weniger gut lief es bei den Großflächenmärkten der Marke Medimax. „Wie andere Marktteilnehmer in diesem Segment haben auch wir auf der Fläche Einbußen verzeichnen müssen“, erklärt Sobol. So sei die Pandemie eine besondere Herausforderung für den Elektronikhandel auf der Großfläche gewesen, da die Märkte vielerorts bis zu fünf Monate geschlossen waren. Abholstationen, Lieferservice und E-Commerce hätten das Ausbleiben von Laufkundschaft nur begrenzt auffangen können.
Hinzu kommt, dass Medimax im Umbruch war: „Wir haben die Marke komplett auf eine Franchise-Organisation umgestellt und die Privatisierung nach Plan vollendet. Das umfasst auch, dass wir Märkte, die nicht zukunftsfähig sind, rigoros geschlossen haben“, betont Sobol. In den kommenden Monaten wolle man nun bei der Franchise-Fachmarktlinie wieder expandieren und gemeinsam mit den Partnern neue Standorte eröffnen.




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