ElectronicPartner
26.02.2018, 15:26 Uhr
EP: Mehr Omnichannel und Smart Home
Auf der Jahresveranstaltung präsentierte EP-Vorstand Friedrich Sobol die Zahlen des Geschäftsjahres 2017 und erklärte, wie sich die Verbundgruppe unter anderem bei den Themen Smart Home und Omnichannel aufstellen will.
"Wir sind das dritte Jahr in Folge die erfolgreichste Gruppe im Elektrofachhandel in Deutschland“, freute sich Friedrich Sobol, Vorstand von ElectronicPartner, auf der Jahresveranstaltung in Düsseldorf. Die Verbundgruppe erreichte 2017 einen Zentralumsatz von 1,695 Milliarden Euro, ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auf Deutschland entfielen dabei 1,310 Milliarden Euro. Sobol war auch deshalb besonders stolz auf die guten Zahlen, weil diese trotz der immer stärkeren Online-Konkurrenz erreicht werden konnten.
Auf den Black Friday im November und die Rabattaktionen angesprochen, erklärte Sobol, er habe noch nie „so einen kollektiven Wahnsinn und ein derartiges kollektives Wertevernichten erlebt“. Profitieren von der anhaltenden Online-Affinität der Verbraucher konnte indes Medimax, denn der vor rund 16 Monaten gestartete Webshop erwies sich als wichtiger Frequenzbringer. Viele Kunden nutzten laut Sobol die Reservierungsfunktion und holten die online bestellten Produkte im Markt ab. Damit die Transformation zum Omnichannel-Anbieter machbar ist, wurden 57 Filialen der bundesweit 130 Standorte im vergangenen Jahr auf SAP umgestellt, in diesem Jahr sollen neben weiteren eigenen Standorten auch die Franchise-Partner profitieren.
Omnichannel für EP-Händler
Aber auch die EP-Händler will man stärker als bislang ins Online-Geschäft einbinden. Mit einem ergänzenden Online-Sortiment von rund 1.000 Artikeln soll EP sich „preisaggressiver“ positionieren und wird erstmals auch auf Preisvergleichsplattformen zu finden sein. „Ohne Preisvergleichsplattformen findet man für einen Online-Kunden nicht statt“, so Sobol. Die Produkte werden dabei im Namen des Händlers direkt von der Verbundgruppe versendet, diese trägt auch das Fernabsatzrisiko. Das eigentliche Rechtsgeschäft findet aber weiterhin zwischen dem Händler und seinem Kunden statt.
Auch dem Thema Weiterbildung will man sich stärker widmen und hat hierzu den EP:Campus ins Leben gerufen. Die Plattform bietet für unterschiedliche Erfahrungslevel und Arbeitsschwerpunkte – vom Servicetechniker über den Verkäufer bis zum Geschäftsführer – Formate und soll im Laufe der kommenden Monate sukzessive mit Inhalten gefüllt werden. Bei EP:Campus finden allerdings keine klassischen Seminare statt, es gehe vielmehr um Wissensmanagement, so der Vorstand. Der Händler müsse Informationen jederzeit und überall abrufen können.