Gerhard Schulz, Europa-Chef von Ingram Micro, hat im Zuge einer weiteren Umstrukturierung Schlüsselpositionen im Management neu besetzt: Robert Beck, der seit Sommer 2013 die Geschicke des Volume-Bereichs der deutschen Landesgesellschaft verantwortete, bekleidet nun den Posten eines Vice President Purchasing Europe in der europäischen Organisation. Auch Renke Krüger, bislang Director Peripherals in Deutschland, wird dort künftig eine Führungsaufgabe übernehmen.

In seiner neuen Position ist Beck für den europaweiten Zentraleinkauf des Broadliners verantwortlich. Dieser umfasst laut Schulz derzeit rund ein Viertel aller Waren - ein Anteil, der in Zukunft deutlich steigen wird. "Wir beobachten schon seit Jahren, dass auch auf Seiten der Industrie europäische vor nationale Strukturen in den Vordergrund treten", so Beck dazu. Seine Aufgabe sei es, dieser Entwicklung durch den Ausbau des Volume-Bereichs zentralen Einkaufs Rechnung zu tragen.

Unterdessen tritt in Deutschland Alexander Maier, bisher Director B2B-Sales, als neuer Executive Director Volume die Nachfolge von Beck an. Er trägt damit künftig die Verantwortung für die Bereiche Sales und Business Management.

Weiterhin steigt auch Wolfgang Jung als Senior Director Purchasing in die Geschäftsleitung von Ingram Micro Deutschland auf. Unter seiner Leitung soll der Einkauf als eigenständige Abteilung aufgesetzt werden, die in Zukunft bereichsübergreifend agiert. Nach dem gleichem Modell wurden auch in den anderen europäischen Landesgesellschaften Einkaufsleiter ernannt, die eng mit dem neuen Team von Robert Beck zusammenarbeiten sollen.

Die Bereiche Systems Group und Peripherals, die zuletzt von Jung respektive Krüger geleitet wurden, unterstehen schließlich ab sofort Günter Schiessl, der seit September 2013 als Director NewEnergy und Geschäftsführer von Ecobility im Unternehmen ist.

Dieser neuerliche Umbau im Management sei nun der letzte Schritt der im Frühjahr 2014 angekündigten europaweiten Neuaufstellung, betont Europa-Chef Schulz. In allen Landesgesellschaften seien nun einheitliche Strukturen und Geschäftsmodelle etabliert. Zudem wurde das Shared Service Center in Sofia, das länderübergreifend Querschnittsfunktionen ausübt, auf 600 Mitarbeiter ausgebaut.

Die dadurch entstandenen Skaleneffekte und Kosteneinsparungen, beispielsweise durch die Schließung des Headquarters in Belgien, so der Manager weiter, gebe dem Unternehmen nun die Freiheit, in neue und zukunftsträchtige Bereiche zu investieren. So wanderte etwa ein dreistelliger Millionenbetrag in die neue Cloud-Plattform, die Ingram Micro demnächst präsentieren will.